Author Archives: admin

  1. Demnächst

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    Demnächst

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    Demnächst

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    [Gastprojekt]
    Blooming Signals

    8.2. – 11.3.2018

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    Eröffnung: Mittwoch, 7.2. 2018, 19 Uhr

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    Kuratiert von Franziska Linhardt und Benedikt Seerieder

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    Hlynur Hallsson
    Alltsaman – Das Ganze – All of it

    29.3. – 6.5.2018

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    Eröffnung: Mittwoch, 28.3.2018, 19 Uhr
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  2. Stock and Store" rel="bookmark">Stock and Store

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    Ausstellungsansichten:

    Matthias Wollgast, Stock and Store, © Kunstraum München

    Fotos: Thomas Splett, 2017

     

     

    Matthias Wollgast (geb. 1981) zeigt im Kunstraum München eine zweiteilige Rauminstallation, die als Bestandteil eines fortlaufenden Arbeitsprozesses in einem übergreifenden Rahmen gesehen werden kann.

     

    Im Erdgeschoss des Kunstraums ist eine Reihe von Objekten zu sehen, deren Display auf einen Museumsshop anspielt. Bekannte und erfundene Werke, denen fiktive Künstlerbiografien zugrunde liegen, sowie Werke und Dokumente der Kunst- und Kulturgeschichte werden in Form von Publikationen, Postkarten und Bildern gezeigt. Im oberen Stockwerk werden ‚Originale‘ in einer Art Archivsituation präsentiert. In einem großen Stahlregalsystem sind wie in einem Depot Transportkisten und Schachteln, vereinzelt aber auch plastinierte Objekte und Werke des Künstlers gelagert. Die Kunstwerke selbst werden durch die Archivsituation in einen vermeintlich dokumentarischen Zusammenhang überführt, so dass im Effekt die Differenzierung in Kunst und Archiv ad absurdum geführt wird.

     

    Im Werk von Matthias Wollgast wird die Fortschreibung von Geschichte und Vergangenheit stetig durch mediale Brechungen hinterfragt. Was ist den Dingen eingeschrieben und wie verändern sie sich durch ihre Reproduktion in Printmedien sowie durch ihre Beschreibung und Interpretation? Die untereinander verwobenen Werkkomplexe bieten fiktive Narrationen an, hinterfragen (Re-) Präsentationsformen und lassen gleichzeitig mehrere Lesarten zu, welche die temporale Logik eines linearen Geschichtsverständnisses außer Kraft setzen.

     

    Matthias Wollgast hat an der Kunstakademie Düsseldorf und an der Kunsthochschule für Medien in Köln studiert. Er hat 2016 den Förderpreis des Landes NRW sowie den der Stadt Düsseldorf und 2017 den Bonner Kunstpreis erhalten.

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    Kuratiert von Patricia Drück

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    Edition anläßlich der Ausstellung:

    Matthias Wollgast, Standbild 7, 2017

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    Preis: € 260,- ohne Rahmen, gerahmt € 410,-

    Auflage 10 + 5AP

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    Die Ausstellung wird gefördert durch die Kunststiftung Nordrhein-Westfalen, die Stiftung Kunstfonds, die Kulturstiftung der Stadtsparkasse München sowie die Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung.

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

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  3. Vorsicht, Glas!

     

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    Vorsicht, Glas!

     

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    Vorsicht, Glas!

     

     

     

     

     

    Eröffnung: Freitag, 8.9. um 19 Uhr


     

    Kuratorenführung: Samstag, 7.10. um 17 Uhr

     

    Lange Nacht der Museen: Samstag, 14.10. von 19 bis 02 Uhr

     

    Künstlergespräch: Sonntag, 15.10. um 15 Uhr

     

     

     


    Timm Ulrichs zwischen seinen Arbeiten im Obergeschoss des Kunstraum,

    Foto: © Alexander Steig, VG Bild-Kunst, Bonn 2017

     


    Timm Ulrichs’ (*1940) vielgestaltiger und international rezipierter Ansatz bewegt sich in den Bereichen Neo-Dada, Konzeptkunst, Body-Art, Grafik und Installation/Environment. Sein umfangreiches Œuvre ließ Peter Weibel (ZKM) sagen, Ulrichs sei „einer der größten und prototypischsten Künstler des 20. Jahrhunderts“. Man darf ohne Übertreibung feststellen, dass die kunsthistorische Würdigung seines äußerst umfangreichen Werkes bereits eingesetzt hat und sich zeigt, wie viele seiner Arbeiten Einfluss auf andere Künstler hatten und haben. Seine Arbeiten sind immer auch an die Person Timm Ulrichs gebunden, nennt er sich doch selbst seit Ende der 1950 Jahre „Totalkünstler“.

    Für sein Projekt „Vorsicht, Glas!“ im Kunstraum München realisiert, modifiziert und reinszeniert Timm Ulrichs u. a. zwei akustische Arbeiten, die sich diesem zerbrechlichen Werkstoff audiovisuell widmen.

     

    Der Künstler sagt, er habe keine spezifische Affinität zum Werkstoff und Material Glas, vielmehr habe jedes Material spezifische Eigenschaften, die sein Interesse wecken. Glas wohne das Paradoxon inne, dass es uns im Alltag ständig begegnet als Fenster, Gefäß, Scheibe (zum Schutz für Kunstwerke), sich aber stofflich versucht, rar zu machen, unsichtbar sein will. Ein Stoff ohne Eigenschaften, der selbst nicht in Erscheinung treten will, gleichzeitig undurchlässig und transparent und trotz relativer Weichheit fest in der Erscheinung.

     

    Der Kurator der Ausstellung Alexander Steig führt am 15. Oktober 2017 um 15 Uhr ein Künstlergespräch mit Timm Ulrichs
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    Ausstellungsansichten: Thomas Splett, 2017

     

    Foto: C. v. Lerchendorff

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    Die Ausstellung wurde freundlich unterstützt von der
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    Der Kunstraum freut sich, dass Timm Ulrichs gleichzeitig zur Ausstellung Gelegenheit hatte, in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München auf der Kunstinsel am Lenbachplatz eine zweiseitige Textarbeit zu realisieren, die bis Ende Oktober eine unauflösliche Behauptung in den öffentlichen Raum stellt.
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    Timm Ulrichs vor der Rückseite seiner Textarbeit im Außenraum am Lenbachplatz, München. Foto: © Alexander Steig, VG Bild-Kunst, Bonn 2017

     

     

     

     

  4. [Summer Residence]" rel="bookmark">
    [Summer Residence]

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    [Summer Residence]

    Im Kunstraum entwickeln die beiden Bildhauer Anita Edenhofer und Matthias Numberger eine gemeinsame Werkserie weiter, die sie über die letzten Jahre kontinuierlich verfolgt haben. Dieser Serie übergeordnet stehen Grundelemente, die sich durch Ihre Gebrauchsgegenständlichkeit auszeichnen und durch die Modifizierungen der beiden Künstler eine Umwertung erfahren. In vorangegangenen Ausstellungen (Symposium K in Athen, 2016 und „getting closer … but not too close“ in München, 2016) waren gemeinsam erdachte und gebaute Bänke und Tische die gezeigten und bespielten Skulpturen. Für die gemeinsamen Arbeiten, die im Kunstraum entstehen sollen, sind Handtücher, Fließen und Fassadenelemente die Grundlage der Kollaboration von Edenhofer und Numberger. In einer Veranstaltung gegen Ende der summer residence wird die Möglichkeit und Notwendigkeit der Beteiligung bei den entstehenden Skulpturen hinterfragt.

     

    Ansichten 1 und 2: Moisturize; 3: Cccatastrophe

    Fotos: © Edenhofer/Numberger, 2017

     

     

     

     

  5. Habt ihr die Little People gesehen?" rel="bookmark">Habt ihr die Little People gesehen?

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    Dwelling Munich –

    Ein Projekt von Charles Simonds
 und

    Münchner Jugendlichen in den Schaufenstern

    und 
an den Ecken und Kanten Münchens.

    Mai bis September 2017

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    Die Little People begleiten den New Yorker Künstler Charles Simonds seit vielen Jahrzehnten. Für diese imaginäre Bevölkerung baut Simonds in Stadtvierteln der ganzen Welt winzige Behausungen aus ungebranntem Ton, sogenannte Dwellings. Gemeinsam mit Charles Simonds schufen Schülerinnen und Schüler zwischen Mai und September dieses Jahres in verschiedenen Stadtteilen Münchens  ihre eigenen kleinen Siedlungen. Zum Projekt ist eine Publikation beim Kunstraum München erhältlich.

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    Workshops mit Münchner Jugendlichen

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    Dwelling Schwabing
    Habsburger Platz, 11. Mai 2017
    Dwellings gestaltet von Schüler*innen des Gisela-Gymnasiums

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    Dwelling TUM
    Lehrstuhl für Bildende Kunst, Prof. Tina Haase, an der Fakultät für Architektur der Technischen Universität München, 15. Mai 2017
    Workshop mit Student*innen der TU München und Schüler*innen des Wittelsbacher Gymnasiums
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    Dwelling Hasenbergl
    Stadtbibliothek Hasenbergl, 30. Mai bis 18. Juni 2017
    Ausstellung im Schaufenster gestaltet von Schüler*innen der Willy-Brandt-Gesamtschule
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    Dwelling Heckscher Schule
    kbo-Heckscher Klinikum, ab 28. September 2017
    Ausstellung im Fenster gestaltet von Schüler*innen der Carl-August-Heckscher-Schule

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    Dwelling Kunstraum
    Kunstraum München, 4. Juli 2017
    im Rahmen der Ausstellung „Dwelling Munich“ gestaltet von Münchner Jugendliche

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    Austellung
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    Dwelling Munich, 6. bis 30. Juli 2017
    Kunstraum München, Holzstraße 10 Rgb.
    Ausstellung und Dokumentationen

    der Workshops Schwabing, TUM und Hasenbergl

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    Exponate
    • Fotowand mit Workshop-Bildern, 180 × 250 cm
    • Dwellings aus den Workshops Schwabing, TU München und Hasenbergl, 100 × 300 × 600 cm
    • Ghafur Sedaghat und Paul Huf: „DWELLING MUNICH 2017“, Video, 11:44 Min., Musik: Malik Sharifi
    • „Habt ihr die Little People gesehen? Sagt ihnen, ihre Häuser sind fertig!“, Zeitung zum Mitnehmen,
    48 Seiten, 17 × 27 cm,

    Abbildungen S. 69, 70, 73, 75 aus der Publikation

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    Charles Simonds’ Dwellings

    im Münchner Stadtraum

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    Dwelling Giesinger Bahnhof, 12. Mai 2017 (verschollen)
    Dwelling Nicolaiplatz, Imbiss „Alles Wurscht“, 1. Juni 2017  
    Dwelling Schwanthalerstraße, Ecke Schießstättstraße, 11. Juli 2017
    Dwelling Freudstraße, Städtische Willy-Brandt-Gesamtschule, Freudstraße 15,  28. September 2017

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    Alle Fotos sind von Maximilian Geuter.
    Weitere Informationen findet ihr online unter www.dwellingmunich.de


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    Ein Projekt der Reihe:
    
Kunst im öffentlichen Raum –
 Ein Programm

    des Kulturreferats der Landeshaupstadt München

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    Publikation

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Dwelling Munich

    Charles Simonds und Münchner Jugendliche
    192 Seiten, 17 × 27 cm
    ISBN 978-3-923874-97-2
    Kunstraum München, 2017 €

    € 24,00

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    Finden Sie die Publikation auf der

    Kunstraum München Website.

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    Die Publikation erscheint anlässlich des Projekts im öffentlichen Raum

    von Charles Simonds und Münchner Jugendlichen sowie der Ausstellung im Kunstraum München.
    Ein Projekt der Reihe: Kunst im öffentlichen Raum – ein Programm des Kulturreferats der Landeshauptstadt München.
    Interview mit Charles Simonds von Stephanie Weber, Text von Petra Lange-Berndt, dt./engl.

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  6. [Special Event]" rel="bookmark">[Special Event]

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    Daniel Maier-Reimer mit Luca Vitone, Stefan Vogel,
    Ausstellungsansicht Wiederverzauberung/Re-Enchantment, © Kunstraum München,
    Foto: Thomas Splett 2017
     

     

     

  7. Wiederverzauberung / Re-Enchantment." rel="bookmark">Wiederverzauberung / Re-Enchantment.

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    Ausstellungsansicht: Daniel Maier-Reimer mit Luca Vitone, Stefan Vogel
    Foto: Thomas Splett

     

    Ausstellungsansichten: Beide Federico Cavallini
    Fotos: Thomas Splett

     

     

     

    Am 7. November 1917 hielt Max Weber im Rahmen einer studentisch organisierten Vorlesungsreihe in München einen Vortrag, mit dem er auf eines der zentralen Themen seines Denkens fokussierte: “Die Entzauberung der Welt”. Die moderne Wissenschaft befreite den Menschen von irrationalen Erklärungen und bot rationale Werkzeuge an, um die Realität zu meistern – dabei beschneidet sie aber auch den Wert aller anderen Formen der Erkenntnis und der Freude, die sie dem Menschen bereiten. Die Wissenschaft selbst ist nicht in der Lage, eine Antwort auf wesentliche Fragen zu geben, wie sie der russische Schriftsteller Tolstoj klar formuliert hatte: „Was sollen wir tun? Wie sollen wir leben?“

     

    Hundert Jahren nach Max Webers Vortrag wird der Kunstraum zu einem Ort der Forschung und Reflexion über diesen Zustand, der besonders charakteristisch für die westliche Kultur ist.

     

    Der Kunstraum lädt fünf Künstler ein, mit ihren Interventionen das “Monopol der Wahrheit” aufzubrechen. In den Ausstellungsräumen soll ein Prozess der „Wiederverzauberung” ausgelöst werden, so wie ihn der Theoretiker und Ökologe Serge Moscovici unter Einbezug der künstlerischen Tätigkeit vorschlug: „[…] eine Sammlung von fühlbaren Realitäten, die sich kombinieren und darstellen lassen […] Ereignisse des Alltags, Sonnenuntergänge, Windböen, die Einsamkeit der Wesen, die Isolation des Geschaffenen, Nuancen der Seele, dies sind alles Reize, Themen, die den Menschen ein Szenario bieten, das ihren Wünschen, den Bedürfnissen des Zeitgeistes, der Natur im Ganzen entgegenkommt […]“ [1].

     

    Die Arbeiten von Federico Cavallini, Daniel Maier-Reimer mit Luca Vitone, Margherita Moscardini und Stefan Vogel geben eine nicht festgelegte und nicht vorgegebene Weltanschauung wieder, die Energien freisetzt und die Berührungspunkte mit der Realität multipliziert. Sie bringt außerdem verschiedene Kategorien des Denkens in Zusammenhang und lässt durch die Vorstellungskraft neue Formen der Erkenntnis zu.

    “Wiederverzauberung – Re-Enchantment” ist eine gemeinschaftliche Ausstellung von Emily Barsi, Kuratorin des Kunstraums München, und Alessandra Poggianti, freie Kuratorin und Co-Direktorin des Kunstvereins Milano.

     

    [1] “Il reincantamento del mondo” di Serge Moscovici in “Sulla Natura”, Il Saggiatore, Milano 2005.

     

    For english version click here Pressrelease

     

    Die Ausstellung wird gefördert von: Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst; Finbridge sowie der Landeshauptstadt München.

     

     

     

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  8. Prospective Perspectives " rel="bookmark">Prospective Perspectives

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    In einem postutopischen wie gleichermaßen posthumanen Zeitalter wirken positive Zukunftsentwürfe – wie sie insbesondere die Kunst der 1960er und 1970er Jahre noch maßgeblich bestimmt hatten – wie anachronistische Relikte einer anderen Zeitrechnung. Der Zukunftsoptimismus erscheint regelrecht eingeklemmt zu sein zwischen einem Angriff von rechts als naives Gutmenschentum oder einem linken Abtun als gezielte Verblendungsstrategie.

    Lässt sich das Einüben von Zukunftstechniken tatsächlich auf pragmatische Vorsorge- und Prepperstrategien, eine Verteidigung des Status Quo oder eine vermeintliche Kreativität des Entrepreneurships reduzieren? Gibt es nicht historische und gegenwärtige Modelle von Emphase, Bejahung, Spaß und positivem Denken, die sich für einen – wenngleich korrumpierten – , aber möglicherweise doch wirksamen Begriff von Freiheit in Anschlag bringen lassen? Wie wäre eine erneuerte Theorie des Komischen und des Lachens?

    Die Reihe fokussiert, in Lang- und Kurzfilmen oder mit Video und Performance, Zukunftsentwürfe jenseits von Weltuntergangskatastrophen oder technischer Utopien, die positive Handlungsmuster des sozialen und ökonomischen Zusammenlebens entwickeln. Sie befragt in kritischen Gesprächen deren aktuelles handlungspolitisches und theoriebildendes Potential.

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Foto: Minna L. Henriksson

     

    Sonntag, 7. Mai, 14 Uhr

    Minna L. Henriksson: Burning Questions


    Finnische Perspektiven auf Lenin 1917/2017: „Was tun?“ (Lenin) oder „Was nun?“ (Trotzki)

    Einführung und Exkursion nach Schwabing mit Minna L. Henriksson,

    moderiert von Ralf Homann

     

    Die Exkursion zu einigen der Münchner Lenin-Orte nehmen wir zum Anlass einer kollektiven Recherche und eines gemeinsamen Wissensaustausches zusammen mit der Künstlerin Minna L. Henriksson. Ein möglicher Zugang könnte Lenins programmatische Schrift „Was tun?” sein, an der er während seines Münchner Exils Anfang des 20. Jahrhunderts arbeitete.



     

    Treffpunkt und Einführung: Kunstraum, 14:00 Uhr

    
Beginn der Exkursion nach Schwabing: 14:45 Uhr


    Anschließend Lenin Reading in einem Schwabinger Biergarten (bei schönem Wetter)



     

    Minna Henriksson is in Munich in order to find out more about the history of the city in relation to V. I. Lenin. The walking tour to some of the main Lenin-sites in Munich is a chance for a collective enquiry and sharing of knowledge about that specific history, where everyone participating is welcome to contribute with their knowledge. Before the walk, in discussion with Ralf Homann, Minna L. Henriksson will also introduce her previous work with Lenin, and how the memory and legacy of Lenin has been preserved in Finland in different periods and today.

    Minna Henriksson is a visual artist currently living in Helsinki. 
Her work is research-based and relates to artistic post media practices exercising a disparate range of tools including text, drawing, photography and radio-play. She is interested in covert deep political processes that appear to be neutral and natural. One of the fields of focus in her work has been the dynamics and power-positions within the art scene. Henriksson co-edited book Art Workers – Material Conditions and Labour Struggles in Contemporary Art Practice focusing on problematic aspects in art workers‘ labour conditions in Finland, Sweden and Estonia. She studied art in Brighton, Helsinki and Malmö and has lived longer periods in South-East Europe. Henriksson was a candidate for the Vienna based Anni and Heinrich Sussmann Award supporting artists who are committed to democracy and antifascism.

Through her exhibition “Lenin in Aurakatu” about the Lenin monument in front of the Art Museum in Turku, Minna Henriksson started a long term examination of Lenin’s role in the independency process of Finland, and the period in Finnish foreign politics called ‘Finlandization’ that perhaps explains the erection of the monument in relatively conservative city of Turku in 1977.

     

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    Mittwoch, 3. Mai, 19 Uhr

    Die letzten Tage und der Tag danach
    Der Pessimist hat’s leicht, die Katastrophe ist unterhaltsam(er als eine Heile Welt).
    Film Lecture von Holger Dreissig

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    Fantômas, Propaganda, Planwirtschaft, Hollywood, Digitalismus, Shangri-La und Laogai. Cinephilie ist mehr als mit der Kenntnis möglichst abseitiger Filme aufzutrumpfen und über Trashperlen abzulachen. Fiktion weiß mehr über Zukunft als Rationalismus. 

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    Holger Dreissig
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    Bildender Künstler, Autor und freier Regisseur. Diverse Video- und Filmarbeiten. Von 1992 bis 2015 entstand der 24-teilige Theaterzyklus Verwaltungsperformance. 1995 Gründung der JEANSGRUPPE. Zahlreiche Festivaleinladungen. 2008 Gründung des C.L.A.I.M.e.V. – Club latenter Anmut in München. 2012 bis 2015 Mitwirkung im Brand Fiction Space, AUDI. Mitinitiator von Monokultur München – Autopsie einer Stadt.

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    Montag, 24. April, 19 Uhr
    bankleer: Die Irrenden. Europäische Defigurationen

     

    Die Berliner Künstlergruppe bankleer stellt ihren aktuellen Katalog vor, der das Projekt „Die Irrenden. Europäische Defigurationen“ dokumentiert, das im letzten Sommer auf dem Münchner Max-Joseph-Max stattgefunden hat. Mit Sounds (Patrik Catani) und Rezitationen zu „Die Irrenden“ sowie Inserts zu Bachtin, Rabelais und dem politischen Künstler als Panurgen (mit bankleer, Olaf Becker und Daniela Stöppel).

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    Videostill: Miriam Gossing/Lina Sieckmann, Ocean Hill Drive, 2016 (Experimentalfilm, 16mm transferiert auf HD, 21 Min., Farbe, Ton)

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    „Then I saw … Nothing“
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    Miriam Gossing & Lina Sieckmann,

    Benjamin Ramírez Pérez, Stefan Ramírez Pérez

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    Ausstellung im Rahmen von

    Kino der Kunst

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    Eröffnung: Dienstag, 18. April, 19 Uhr
    Laufzeit: 19 bis 23. April, täglich 14 bis 19 Uhr
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    Der Kunstraum München zeigt im Kontext des Filmfestivals Kino der Kunst die Ausstellung Then I saw … Nothing mit Werken von Miriam Gossing, Benjamin Ramírez Pérez, Stefan Ramírez Pérez und Lina Sieckmann. Die Ausstellung legt den Schwerpunkt auf drei künstlerische Positionen, die sich filmisch mit Fragen der Wahrnehmung und der Täuschung auseinandersetzen. In Ocean Hill Drive (2016, 21 Min.) untersuchen Gossing/Sieckmann, die seit mehreren Jahren als Künstlerinnenduo zusammenarbeiten, das Phänomen des ‘Shadowflicker’ und dessen beunruhigend-hypnotisierende Wirkung. Benjamin Ramírez Pérez’ Filminstallation A Fire in My Brain that Separates Us (2015, 17 Min.) assembliert Bild- und Textreferenzen auf ‘Gaslighting’-Filme zu einer Erzählung über Halluzination, Manipulation und Verführung. As Much As Anyone (2016, 17 Min.) von Stefan Ramírez Pérez porträtiert Schauspielerinnen in Los Angeles und wirft dabei Frage nach einer fiktiven Authentizität auf.
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    Eingeladen von Heike Ander.

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    Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM), an der die vier Künstler*Innen studiert haben.

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    Film still: Divina Obsesión, Volko Kamensky, DE 1999 

     

    Mittwoch, 12. April, 19 Uhr
    So Verrückheiten des Lebens
    Filme von Hellmuth Costard und Volko Kamensky
    ausgewählt und präsentiert von Florian Wüst (Berlin) sowie moderiert von Ralf Homann
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    Divina Obsesión, Volko Kamensky, DE 1999, 27′
    Teilweise von mir – Ein Volksstück, Hellmuth Costard, BRD 1973, 55′
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    Warum gibt es in Frankreich unzählige Kreisverkehre, deren Mitte mit Kunst verziert ist? Wie lassen sich 600 Passanten in Hamburg und München dazu bringen, einen Monolog über die moderne Arbeits- und Konsumgesellschaft zu halten? Diese beiden so unkonventionellen wie humorvollen Filme gehen der Absurdität nach, die bei genauerem Hinsehen in der uns vertrauten und allzu durchorganisierten Alltagswelt steckt, und spielen gleichsam auf die Möglichkeit sozialer Veränderung an.

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    Florian Wüst lebt als freischaffender Künstler, Herausgeber und Filmkurator in Berlin. Seine Arbeit beschäftigt sich mit der europäischen Nachkriegsgeschichte und dem sozialen, ökonomischen und technischen Fortschritt in der Moderne. Wüst schreibt, referiert und unterrichtet häufig zu Themen rund um Film und Gesellschaft. In 2011 ko-initiierte er Haben und Brauchen. Seit 2016 ist er der Film- und Videokurator der transmediale und gründete gemeinsam mit Valeria Fahrenkrog, Joerg Franzbecker, Erik Göngrich, Heimo Lattner, Katja Reichard und Ines Schaber die Berliner Hefte zu Geschichte und Gegenwart der Stadt.
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    Ruth Anderwald + Leonhard Grond, Hasenherz, (c) Kulturzentrum bei den Minoriten

     

    Mittwoch, 5. April, 19 Uhr
    Ruth Anderwald + Leonhard Grond: Über den Taumel
    Hasenherz oder die Lust am bewegten Bild und Wort

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    Einführung, Film und Diskussion mit Leonhard Grond, moderiert von Nina Holm

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    Kann der Taumel eine Ressource sein? Was bleibt von Verunsicherung, Desorientierung, von Rausch und Ekstase? Was bedeutet es, in der Unsicherheit einen Gedanken zu fassen, eine Handlung zu setzen, eine Idee zu wagen? Gerade in Zeiten globaler und persönlicher Krisenbeschwörungen sind diese Fragen aktuell. Das Künstlerduo Ruth Anderwald + Leonhard Grond (Wien) erkundete drei Jahre lang in ihrem künstlerischen Forschungsprojekt «Taumel – eine Ressource / Dizziness – A Resource » das produktive und kreative Potenzial des Taumels. Ein in dieser Zeit entstandener Kurzfilm wird von den Künstlern in dem von ihnen entwickelten Format namens HASENHERZ präsentiert: in Appropriation der Methoden von Arnold Schönbergs «Verein für musikalische Privataufführung » wird ein Film gezeigt, gemeinsam diskutiert und dann ein weiteres Mal angesehen.
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    Dauer der Veranstaltung: ca. 90 Minuten

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    Filmstill Kempinski (2007), ©Neil Beloufa

     

    Mittwoch, 29. März, 19 Uhr
    Film AFRIKA II – Futuristic Architectures Revisited



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    Der zweite Teil des (Kurz-)Filmprogramms widmet sich den gegenwärtigen Aneignungen bzw. dem ‚afterlife‘ modernistischer Architekturen, die als Symbol und Ausdruck des technischen, wirtschaftlichen und sozialen Fortschritts in den Jahren nach der Unabhängigkeit entstanden sind.

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Laurence Bonvin


    Avant l´envol (2016)
, 20 min


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Licinio Azevedo 


    Night Lodgers (2007), 
53 min

     

     

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    Jonah“ von Kibwe Tavares (2013)

     

    Mittwoch, den 22. März, 19 Uhr
    AFRIKA I – African Futures Speculated

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    Der erste Teil des (Kurz-)Filmprogramms zeigt drei kritische Positionen aus dem Genre des Afrofuturismus. Hier werden Zukünfte auf Basis (westlicher) Wertesysteme sowie technologischem und ökonomischem Fortschritt imaginiert, diesen jedoch eine nicht-westliche Perspektive entgegengestellt.



     

    Wanuri Kahiu

    
Pumzi (2009)
, ca. 22 min



     

    Kibwe Tavares


    Jonah (2013)
 ca. 18 min



     

    Neil Beloufa


    Kempinski (2007) 
ca. 14 min



     

    Beide Abende, 22. und 29. März, kuratiert von Kerstin Pinther, Agnes Stillger und Alexandra Weigand

     

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  9. Designgeschichten zwischen Afrika und Europa" rel="bookmark">Designgeschichten zwischen Afrika und Europa

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    „Flow of Forms / Forms of Flow. Designgeschichten zwischen Afrika und Europa“ ist noch bis einschließlich Sonntag, den 12.3. an vier verschiedenen Orten in München zu sehen. Während der letzten Ausstellungstage finden folgende Führungen durch die KuratorInnen der Ausstellung statt:

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    Alle Führungen ohne Voranmeldung möglich.

    Treffpunkt ist in der Ausstellung.

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    Donnerstag, 9. März 2017
    16:30  Museum Fünf Kontinente
    17:30  Kunstraum
    18:30  Galerie Karin Wimmer
    19:00  Architekturmuseum

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    Samstag, 11. März
    15:00  Museum Fünf Kontinente
    16:00  Kunstraum
    16:00  Galerie Karin Wimmer
    17:00  Architekturmuseum

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    Sonntag, 12. März
    13:00  Museum Fünf Kontinente
    14:00  Kunstraum
    15:00  Galerie Karin Wimmer
    16:00  Architekturmuseum

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    02. Februar 2017

    Ausstellungseröffnung

     

    16:30 bis 17:30 Uhr

    ‚Preview‘

    Museum Fünf Kontinente

    Maximilianstraße 42

    mit Dr. Stefan Eisenhofer

    (Leiter Afrika Abteilung)

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    18:00 Uhr

    Vernissage

    Architekturmuseum der TUM in der Pinakothek der Moderne
    Barer Straße 40

    Es sprechen:
    Prof. Dr. Andres Lepik (Direktor des Architekturmuseums TUM)
    Dr. Anne Fleckstein (Kulturstiftung des Bundes)
    Prof. Dr. Kerstin Pinther und Alexandra Weigand Dipl. Des./M.A.(Kuratorinnen)

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    Ab 19:00 Uhr

    — Kunstraum München

    Holzstraße 1 RGB sowie

    — Galerie Wimmer

    Amalienstraße 14

    Begrüßung durch die Studierenden.

     

     

    03. Februar 2017
    Artist Talks


    14:00 Uhr — Jean Katamayi Mukendi — Architekturmuseum TUM

    15:00 Uhr — Alafuro Sikoki — Architekturmuseum TUM
    17:00 Uhr — Cheick Diallo — Kunstraum München
    18:00 Uhr — Cucula — Kunstraum München

    Formen der Moderne

    — Museum Fünf Kontinente, Maximilianstraße 42
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    Formen der Kooperation/Partizipation

    — Kunstraum München, Holzstraße 10, RGB

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    Stoff-Wechsel
    — Galerie Karin Wimmer, Amalienstraße 14

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    Transform(N)ation und Spekulative Formen

    — Beide Architekturmuseum der TUM

    in der Pinakothek der Moderne, Barer Straße 40

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    Im Zentrum der Ausstellung Flow of Forms/Forms of Flow stehen Gestaltung und Designpraxen in Afrika. Formfindungen (Forms) werden als Resultate eines wechselseitigen Austausches zwischen Afrika und Europa, aber auch zwischen alltäglichen und älteren gestalterischen Grundlagen (Flows) betrachtet. Damit schließt die Ausstellung an den Global Turn in den Kunst- und Designwissenschaften an: Designgeschichten global zu verorten bedeutet einerseits von Gestaltung als einer überall anzutreffenden Praxis auszugehen, andererseits verbindet sich damit auch eine kritische Haltung gegenüber dem eurozentristischen Blick, der oftmals bis heute von simplen Dichotomien von traditionell – modern, handwerklich – industriell, formell – informell geprägt ist. Anstelle einer einseitig (westlich) geschriebenen Designgeschichte entstehen somit vielfältige Designgeschichten. Diesen komplexen Verflechtungen in historischer Perspektive, aber auch mit Blick auf Gegenwart und mögliche Zukünfte, geht Flow of Forms/Forms of Flow in insgesamt fünf Themenfeldern (Stationen) und an vier Ausstellungsorten nach.

     

    Die im Kunstraum gezeigte Station Formen der Kooperation/Partizipation befasst sich mit den sozialen und politischen Dimensionen des Designs und richtet den Blick auf Formen, die durch Kooperation, Austausch und Dialog sowie dem flow von Konzepten, Ideen und Praxen entstanden sind. Hier wird der Frage nachgegangen, ob Artefakte soziale oder politische Dimensionen erlebbar machen können. Formen der Kooperation/Partizipation zeigt auch die Ergebnisse und Objekte eines Workshops mit Cheick Diallo und Cucula in Bamako/Mali, der der Ausstellung vorausgegangen ist. Designer_innen und Künstler_innen: Karo Akpokiere, Paolo Cascone, Matali Crasset & Bulawayo Home Industries, Cucula, Cheick Diallo, Front & Siyzama, Kër Thiossane.

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    Flow of Forms/Forms of Flow ist eine Kooperation des Instituts für Kunstgeschichte an der LMU unter Leitung von Prof. Dr. Kerstin Pinther und Alexandra Weigand, Dipl. Des./M.A. mit dem Architekturmuseum der TUM, dem Museum Fünf Kontinente sowie dem Kunstraum. Sie findet an diesen Orten und in den Räumlichkeiten der Galerie Karin Wimmer statt.

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    www.formflowblog.wordpress.com/
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    Pressetext Deutsch und Englisch
    sowie Pressebilder

     

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    cheick-diallo-kunstraum

     

    Cheick Diallo, Table Caba, 2012, Metall und Nylonschnur, 40 × 80 × 120 cm

    Foto: Diallo Design

     

     

     

    Die Ausstellung wird gefördert von der Bundeskulturstiftung

    sowie dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München,

    der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und dem

    Freundeskreis des Kunsthistorischen Instituts.

     

     

     

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    [Gast] Buchpräsentation

     

    Jan Erbelding

     

    Mittwoch, 11. Januar 2017, 19 Uhr

     


    Jan Erbelding

    *Off*, 2016
    22 × 16.5 cm, 80 Seiten
    4/4 farbig
    Auflage: 200 (deutsch)
    Auflage: 75 (englisch)
    HAMMANNVONMIER Verlag
    hvm-books.com

     

     

    /“Ich bin da irgendwie reingeraten.//
    //Off, von dem es vielleicht mehrere geben könnte, dann gab oder sicher gibt, irgendwo in Konstruktion befindlich, also vielleicht doch örtlich zu verstehen, aber nicht ganz sicher, wenig eigentlich und Erinnerungen an vergangene Zukunftsvorstellungen, eine kaum erfasste Panik aller seichten Ebenen sucht sich auch von hier aus langsam die Verbindungen, diffundiert, alles zusammen, in immer weniger minimale Ordnung; hier ist keine Mitte und hier ist auch nicht einfach weiß drumrum.//
    //Um etwas, das irgendwie da reingeraten ist. Ohne schwarz drumrum. Was wichtig wäre, weniger, dacht ich, wurde mehr, was ich nicht wollte, denke ich.//
    //Zukunft funktioniert eingeschränkt, wovon es vielleicht mehrere geben könnte oder gab oder sicher gibt, irgendwo, wodurch die Panik mich erfasste. //
    //
    //Wenn Erinnerungen an eine Zukunft existieren, was bedeutet das dann für die An- oder Abwesenheit von Zukunft hier?//
    //
    //Im Off.//
    //Off.//
    //Verflixt.//
    //Ich raste aus.“/

     

     

     

  11. Christian Jendreiko — 12 Kosmische Beispiele " rel="bookmark">Christian Jendreiko — 12 Kosmische Beispiele

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    Christian Jendreiko – 12 Kosmische Beispiele

    15. Dezember 2016, 20 Uhr

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    Buchpräsentation und Künstlergespräch zwischen

    Christian Jendreiko, Michael Hirsch und Daniela Stöppel

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    Der Katalog „12 KOSMISCHE BEISPIELE“ (Apparent Extent, 2016) dokumentiert eine zweijährige Reihe von Instrumentalaktionen von Christian Jendreiko in der Düsseldorfer Bergerkirche. Von Jendreiko gingen Einladungen an Künstler/innen, Musiker/innen und Wissenschaftler/innen, um im Rahmen seiner Aktionen an einem „post-partikularen Kunstbegriff“ zu arbeiten.  Jendreikos mehrstündige bis mehrtägige Aktionen beruhen auf Verbalnotationen. Musikinstrumente spielen in seinen Aktionen eine wesentliche Rolle.

    Der Münchner Philosoph und Politologe Michael Hirsch, selbst Teilnehmer an einer Aktion der 12 KOSMISCHEN BEISPIELE, schreibt im Katalog: „Christian Jendreikos Aktionen sind Modelle in einem starken Sinne. Sie sind Übungssysteme, konkrete Utopien einer sozialinnovativen, gemeinschaftlichen Lebenspraxis. In ihrem Rahmen geht es darum, hier und jetzt schon mit Vorübungen für ein anderes Leben zu beginnen. Es geht darum, jetzt schon so zu sprechen, zu denken, miteinander zu handeln und zu spielen, als ob wir bereits in einer befreiten Gesellschaft lebten; befreit, erlöst von den Zurichtungen, Rollen- und Identitätszwängen der bürgerlichen Gesellschaft.“

    Christian Jendreiko wurde 1969 in Recklinghausen geboren und lebt und arbeitet in Düsseldorf. Zur Zeit ist er Gastprofessor an der Peter Behrens School of Arts, Düsseldorf. 2009 zeigte der Nürnberger Kunstverein die erste Einzelausstellung von Christian Jendreiko. In München waren Aktionen von Christian Jendreiko im Rahmen von Veranstaltungen am Kunstverein München (2011) und in der Lothringer13 (2014) zu sehen, im Kunstraum München war er 2009 mit seinem Duo Werni & Jendreiko zu Gast.

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    www.apparent-extent.com

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    Katalog gefördert von Kunststiftung NRW

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    Foto: Matthias Lahme

     

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  12. Falling Remains         Arturo Hernández Alcázar" rel="bookmark">Falling Remains         Arturo Hernández Alcázar

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    Falling Remains

    Arturo Hernández Alcázar

     

    27. Oktober

    bis 27. November 2016

     

    Eröffnung:

    26. Oktober, 19 Uhr

     

    Kuratiert von Emily Barsi

     

     

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    Die Ausstellung Falling Remains im Kunstraum München zeigt die aktuelle Arbeit des mexikanischen Künstlers Arturo Hernández Alcázar. In seiner Ausstellung erforscht der Künstler die Natur von Kollaps, Kollision und Transformation, die durch die bestehenden Krisen im ökonomischen, sozialen und politischen System bedingt sind. Nach Alcázar wohnt allem, das mit der Idee eines Fortschritts verbunden ist, von der architektonischen Form bis zum einfachen Alltagsobjekt, Instabilität, Zerstörung und Transformation inne. Die Verwendung von Material mit Spuren von Erosion, Explosion, Pulverisierung, Zerstörung, Fragmentierung, Schmelzung und Demontage ist fundamentales Merkmal seines Schaffens.

     

    Alcázars Arbeit ist eine ständige Suche nach den Hinterlassenschaften von wirtschaftlichen und politischen Aktivitäten. Seine Arbeiten bestehen daher aus von ihm gefundenen oder gesammelten Objekten, die er an verschiedenen Orten, in anderen Kontexten und Situationen wiederverwendet wie: zurückgelassenes Werkzeug entlassener Arbeiter; Fotografien zusammengebrochener Konstruktionen; Archive unleserlicher Zeitungen; geschmolzenes recyceltes Metall. Durch ständig neue Kombinationen, Hinzufügungen oder Wegnahmen des Materials, erhalten die Installationen immer wieder eine neue Gestalt. Seine unbeständigen, unfertigen und temporären Skulpturen, Sammlungen und Soundinstallationen bilden eine kritische Stellungsnahme zu gegenwärtigen und vergangenen Verhältnissen.

     

    In München wird eine neue, ortsspezifische Arbeit entwickelt werden sowie ein Künstlerbuch in Kooperation mit Antena Ediciones speziell zu dieser Ausstellung herausgebracht.

     

    Arturo Hernández Alcázar

    wurde 1978 im Mexico Stadt geboren. Seine Arbeit wurde seit den 90er Jahren unter anderem gezeigt im: Mexiko National Arts Centre; X Istanbul Biennale; MUAC, Mexiko; Museum of Modern Art, Mexiko; Museé d’Art Moderne de la Ville de Paris; Amparo Museum, Puebla; 5 Biennale von Moskau; University of Chicago; San Francisco Art Institute; School / Museum of Fine Arts Boston; NGBK, Berlin; Centro Alcobendas, Madrid; TUPFER, Barcelona und SWAB, Barcelona und Torre de los Vientos/Galery Marso. Er studierte bildende Kunst an La Esmeralda, Mexiko-Stadt und ist seit 2012 Alumni der Sommeraka-demie Paul Klee Zentrum in Bern. Seine jüngsten Publikationen sind Escombro, Hrsg. El Mojado, Paris-Mexico; Piedras, Los Otros und Falling Remains, Hrsg. Gato Negro Editiones; Estados de colapso (Atlas), Hrsg. José de la Fuente, Spanien und Sonidos del Desastre in Zusammenarbeit mit dem Kulturinstitut von Campeche und Gato Negro Ediciones.

     

     

     

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    Press Release

     

     

    Ausstellungsansicht: Arturo Hernández Alcázar: Falling Remains, © Kunstraum München, Foto: Thomas Splett, 2016

     

     

     

     

     

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  13. Arturo Hernández Alcázar" rel="bookmark">Arturo Hernández Alcázar

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    Alle 7 Editionen finden Sie auch hier

     

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    Arturo Hernández Alcázar, Serie: Remains of Munich, 2016, (I)
    Alte Originalfotografie von München mit geschmolzenem Metall auf Papier, 21×29 cm, ungerahmt,

    Preis auf Anfrage

     

     

    Das Poster finden Sie hier

  14. Hang zum Konflikt" rel="bookmark">Hang zum Konflikt

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    Artist Talk mit Anna Witt, 10. September, 16 Uhr

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    Die Ausstellung Hang zum Konflikt im Kunstraum stellt mit der in Wien lebenden Künstlerin Anna Witt und dem ukrainischen Künstler Mykola Ridnyi zwei Positionen gegenüber, die aus unterschiedlichen Perspektiven alternative Erzählformen zur gängigen Geschichtsschreibung entwerfen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Werte ebenso wie das Konfliktpotential einer demokratischen Gesellschaftsordnung.

     

    Hang zum Konflikt lässt eine spürbare Spannung zwischen den unmittelbaren Auswirkungen politischer Ereignisse auf die persönliche und mediale Wahrnehmung entstehen – zwischen Einfühlung und Abstumpfung. Fragen zu direkter Gewalt und staatlicher Autorität bestimmen den Dialog zwischen Anna Witt und Mykola Ridnyi ebenso wie ein vereinendes Denken über den schmalen Grad der Freiheit. Die Aufgabe einen Diskurs daraus zu bilden und eine Meinung zu generieren projiziert die Ausstellung auf den Betrachter.

     

    Kuratiert von Monika Bayer-Wermuth und Sabine Weingartner.

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    Gefördert durch die

    Gisela und Erwin Steiner-Stiftung,

    Finbridge GmbH & Co KG

    und das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.

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    Pressemitteilung

    Press Release

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    Anna Witt: The Eyewitness, 2011-2012

    Mykola Ridnyi: Dima, 2013

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    Anna Witt: Durch Wände gehen, 2015-16

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  15. Artist Talk" rel="bookmark">Artist Talk

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    1. Kiste, 2016, Landspersky&Landspersky

    2. Kisten, 2016, Landspersky&Landspersky

       Beide Fotos: Landspersky&Landspersky
    4. Raumansicht, 2016, Landspersky&Landspersky,

       Foto: Alexander Steig

     

     

     

  16. Carmen Dobre-Hametner" rel="bookmark">Carmen Dobre-Hametner

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    Eröffnung:  Mittwoch, 29. Juni, 19 Uhr
    Die Künstlerin ist anwesend.

     

    Künstlergespräch:  Mittwoch, 13. Juli, 19 Uhr

    ‘The Fiction of History’

    mit Nina Neuper (München, Kunsthistorikerin)

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    Kuratiert von Monika Bayer-Wermuth

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    „After getting out of the cars, we stood in the winter cold together, forming a group in front of the old bunker. In the old times what followed would have forged bonds of sacrifice and survival, betrayal and absolute friendship, and we would have never been able to forget each other. The Soviet army officer impersonator approached us with a grim face and a frantic barking German shepherd. A minor inner jolt reconfigured the group, the faint echo of terror.“

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    (Carmen Dobre-Hametner. Consuming History)

     

     

     

    Carmen Dobre-Hametner (*1978 in Bolintin-Vale, Rumänien) ist im Kunstraum München mit ihrer ersten Einzelausstellung in Deutschland zu sehen. Die Künstlerin zeigt ihre Arbeit Consuming History in vervollständigter Form. Erstmals waren Auszüge der fotografischen Serie 2015 während der 56. Biennale di Venezia in der Neuen Galerie des Rumänischen Kulturinstituts am Campo Santo zu sehen.

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    Insgesamt 24 Fotografien in Leuchtkästen evozieren ein kinematographisches Panorama, das auf den ersten Blick eine Geschichte oder vielmehr Geschichte aus vergangener Zeit erzählt. Bei der genaueren Betrachtung erfahren die Bilder, die im winterlichen Litauen entstanden sind, und Männer und Frauen in sowjetischen Uniformen sowie scheinbar Gefangene eines Lagers zeigen, einen Bruch. Zu stark scheint die uniformierte Ärztin geschminkt, zu theatral ihr Auftreten. Der Betrachter gerät in ein merkwürdiges Zwischenstadium zwischen Realität und Fiktion.

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    Das Projekt dokumentiert eine partizipative Show, die in einem ehemaligen sowjetischen Bunker in der Nähe von Vilnius, Litauen stattfindet, wo ein Team von Schauspielern für Einheimische und ausländische Touristen das traumatische Leben während der kommunistischen Diktatur inszeniert. Die Besucher sollen dabei in einzelnen Stationen eine Propaganda-Sitzung, ein KGB-Verhör, eine rudimentäre medizinische Untersuchung, die Abnahme von Fingerabdrücken und Ansätze einer militärischen Ausbildung erleben, und können dann in einem kommunistischen Geschäft einkaufen und eine typische kommunistische Mahlzeit zu sich nehmen. Die Erlebnisshow verbindet aggressive Momente mit humoristischen Szenen, um dem Nervenkitzel ein Unterhaltungsmoment entgegenzusetzen. Die Auseinandersetzung mit den tatsächlichen Schrecken der sowjetischen Vergangenheit werden unter dem Versuch Geschichte in konsumfreundliche Happen zu verpacken, begraben. Im Survival Drama (so der Name der Show) wird Geschichte zur touristischen Attraktion.

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    Eine zentrale Frage von Carmen Dobre-Hametners Werk ist die Ambiguität von Realität und ihre fiktionale Dimension. Sie greift Begebenheiten aus der wirklichen Welt auf und hält sie in ihren Fotografien auf eine solche Art fest, dass der Betrachter mit ihnen als Fiktion konfrontiert wird. Es drängt sich in diesem Fall eine Infragestellung von Geschichtsschreibung auf und zugleich wird eine gesellschaftspolitische Auseinandersetzung mit deren Umgang in Form einer Freizeitunterhaltung angestoßen.

     

     

     

     

  17. 12. Mai bis 19. Juni 2016" rel="bookmark">12. Mai bis 19. Juni 2016

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    JENSKABISCH_03

     

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    Brauchen egalitäre Gemeinschaften Bilder? Ersinnt die Bergpredigt – als Vision einer dieser Gemeinschaften radikaler Gleichheit und Freiheit – ein ›Inkarnat‹ des politischen Körpers? Und wie können wir eine Ästhetik des Miteinanders denken? 
    Das Projekt von Jens Kabisch stellt Fragen nach der politischen und ethischen Dimension des Bildes und des Bildlosen.

    (English version below)

     

    Vorträge
    30. Mai, 20 Uhr, Favorit Bar, Damenstiftstraße 12
    Jens Kabisch
    Wider die Transparenz – Tiqqun und die Politik der Unsichtbarkeit

     

    3. Juni, 19 Uhr, Kunstraum, Holzstraße 10
    Philipp Stoellger
    Unmögliche Bilder

     

    10. Juni, 19 Uhr, Kunstraum, Holzstraße 10 

    Anton Schütz
    Das Ja und das Nein des Bilds

     

     

     

    Download PDF ‘… and it works’

     

     

     

    Realisierung Lennart Laule
    In Kooperation mit Favorit Bar

     

    Der Kunstraum wird gefördert durch die Landeshauptstadt München.
    Die Ausstellung wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst sowie durch das Ausstellungshaus für christliche Kunst e.V..
    Das Begleitprogramm wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.

     

     

     

     

    Do egalitarian communities demand images to thrive? Does the Sermon on the Mount – as a vision of a radical community to come – envision the surrogate of a political body? How can we conceive aesthetics of togetherness? The project of Jens Kabisch inquires these issues and explores the correlation between the image and the aniconic.

     

    Installation, photographs and accompanying lectures by Philipp Stoellger, Anton Schütz and Jens Kabisch.

     

     

     

     

  18. Vortrag im Rahmen des Ausstellungsprojekts

    I have seen the future

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    Vortrag im Rahmen des Ausstellungsprojekts

    I have seen the future

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    Vortrag im Rahmen des Ausstellungsprojekts

    I have seen the future

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    kr_kabisch-34 Kopie
    Zwischen einer kleinen Zahl von Schlüsselbegriffen des «Bildregiments» – Bildverbot, Ikonoklasmus, Transparenz, Abstraktion, Figuration – und einer sprachlosen Erfahrung, deren Herausforderungen den beflissenen Wort- oder Logosteil unserer Weltbeherrschung ausser Kraft setzen, sobald er mit Bild und Bildlichem konfrontiert ist, klafft der unüberbrückbare Abgrund, der uns mit dem Bild verbindet. Werte, Streite und Urteile sind stets im Bildthema verankert und führen ihre Bildstrategien mit sich. Mittel des Sprechens, Verständlichmachens, Argumentierens, Abwägens werden eingesetzt, um Schneisen des Möglichen durch das Unmögliche zu legen, das mit dem Bild gegeben ist – Schneisen der Transparenz durchs intransparente Bild. Unsere Frage wird sein: mit welchem “Erfolg”?
     
    Anton Schütz ist Senior Lecturer an der Birkbeck School of Law, London University. Arbeitsschwerpunkte: Rechtsgeschichte und -theorie, Systemtheorie, Lesarten der Geschichte des Christentums. Übersetzer u.a. von Giorgio Agamben, Signatura rerum: zur Methode, Surhkamp Frankfurt 2009, und ders., Der Mensch ohne Inhalt, Suhrkamp Berlin 2012.
    Zuletzt erschienen: ‘Age of Crime Fiction’, in M. Aristodemou, Fiona Macmillan and Patricia Tuitt (eds), Crime Fiction and the Law. Routledge: Birkbeck Law Press (forthcoming); „’Conflict of the faculties’: An Extinct Form re-emerges“, in Alberto Febbrajo und Francesco Gambino (Hg.), Il diritto frammentato. Giuffrè Mailand 2013, 337-372; Der Geist des Neuen Testaments und die Institutionsanalyse: Eine zeitgemäße Betrachtung an Leitfäden von Pierre Legendre, Serge Margel und Jonathan Z. Smith”, in Clemens Pornschlegel (hg.), Paulus-Lektüren, Wilhelm-Fink-Verlag Munich 2013, 187-219.
     
    Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates München.
    In Kooperation mit Favorit Bar.
  19. Vortrag im Rahmen des Ausstellungsprojekts

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    Vortrag im Rahmen des Ausstellungsprojekts

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    Vortrag im Rahmen des Ausstellungsprojekts

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    Die Lebensformen der Spätmoderne scheinen von einem ostentativen Grundsatz bestimmt zu sein: Ich bin sichtbar, also bin ich. Und bin ich nicht sichtbar, bin ich nicht. Das gilt für die Höchsten wie für jedermann. Ohne bildliche Präsenz in den Medien ist man namenloser Hinterbänkler. Ohne bildliche Präsenz (zum Beispiel in den social media) ist man nicht präsent, wie tot.
     
    Radikale Sichtbarkeit ist aber so unmenschlich wie unmöglich. Dagegen sollte zu den Menschenrechten ein Recht auf Unsichtbarkeit gehören. Und weiter: Wenn Unsichtbarkeit ein Politikum wird, fragt sich, wie und wodurch Gemeinschaft möglich wird, die solche Unsichtbarkeit nicht nur toleriert (als nostalgische Privatheit), sondern als ihren Grund anerkennt. Könnte die Bergpredigt ein maßgeblicher Text für diese Frage sein?
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    Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates München.
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    PHILIPP STOELLGER ist Professor für Systematische Theologie. Seit 2015 hält er den Lehrstuhl für Systematische Theologie, insbesondere Dogmatik und Religionsphilosophie der Theologischen Fakultät der Universität Heidelberg. Zuletzt u.a. erschienen: Stoellger, Philipp (Hg.), Deutungsmacht. Religion und belief systems in Deutungsmachtkonflikten, Tübingen: Mohr Siebeck, 2014. Stoellger, Philipp/Gutjahr, Marco (Hg.), An den Grenzen des Bildes. Zur visuellen Anthropologie, Würzburg: Königshausen & Neumann, 2014. Stoellger, Philipp/Gutjahr, Marco (Hg.), Visuelles Wissen. Ikonische Prägnanz und Deutungsmacht, Würzburg: Königshausen & Neumann, 2014. Stoellger, Philipp (Hg.), Un/sichtbar. Wie Bilder un/sichtbar machen, Würzburg: Königshausen & Neumann, 2014. Stoellger, Philipp/Klie, Thomas (Hg.), Präsenz im Entzug. Ambivalenzen des Bildes, Tübingen: Mohr Siebeck, 2011.

     
     
  20. Wider die Transparenz 

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    Wider die Transparenz 

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    Wider die Transparenz 

    Transparenz gehört heute zu den Schlüsselworten der politischen Debatte. Transparenz soll Licht ins Dunkle bringen, es soll Geheimnisse vernichten und die Welt von den Geißeln der Despotie befreien. So zumindest die Hoffnung der Befürworter dieses Ideals. Ausgehend von den Thesen des französischen Anarchisten-Kollektivs Tiqqun, das in Deutschland mit den Büchern »Der kommende Aufstand« und »An unsere Freunde« bekannt wurde, wird der Vortrag von Jens Kabisch diese Ideen der Transparenz begutachten, Tiqquns Kritik an der »Tyrannei der Transparenz« betrachten und an ihrem Modell der Unsichtbarkeit einen Gegenentwurf entwickeln, der uns helfen soll, uns vor dieser Tyrannei zu schützen.
     
    Der Vortrag findet im Rahmen des Ausstellungsprojekts I have seen the future des Künstlers Jens Kabisch statt, das derzeit im Kunstraum zu sehen ist. Zwei weitere Vorträge von Philipp Stoellger und Anton Schütz im Kunstraum befassen sich ebenfalls mit der Thematik des Bildes, des Bildlosen und der Darstellung des Undarstellbaren.
     
    Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates München.
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    Download PDF – ‘Wider die Transparenz © JensKabisch, 2016.
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    JENS KABISCH ist Künstler und promovierter Kulturhistoriker. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste, München, der Hochschule der Künste, Berlin, und am Central Saint Martins College, London, und promovierte mit einer Arbeit zu Barack Obama und der Politik der Authentizität an der Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe. In seinen Arbeiten beschäftigt er sich vornehmlich mit Strukturen US-amerikanischer Geschichtsstiftungen und ihren politischen Implikationen. Zur Zeit arbeitet er zum Zusammenhang von Bilderverboten und der Rationalität juridischer Ordnungen. Zuletzt erschienen: Innocent Nation. Barack Obama und die Politik der Authentizität, Wien: Turia + Kant, 2013.
    Seit dem Jahr 2000 betreut Kabisch überdies den amerikanischen Stuntman und Daredevil extraordinaire Evil Knievel. Weitreichende Ausstellungsbeteiligungen u.a.: KunstWerke, Berlin, Whitechapel Art Gallery, London, Frankfurter Kunstverein und dem Haus der Kunst, München. Derzeit ist im HartwareMedienKunstVerein Dortmund, die von Jens Kabisch und Inke Arns kuratierte Ausstellung »Whistleblower und Vigilanten. Figuren des digitalen Widerstands« zu  sehen.
  21. Abriss" rel="bookmark">Abriss

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    Monika Kapfer und Cora Piantoni

    Baulücke Goethestraße 34, ehemaliger Kunstraum (1996 bis 2002)

     

     

     

    Aufbau01_Kapfer_PiantoniAufbau03_Kapfer_PiantoniPiantoni01a-Piantoni02a-Fotos: Cora Piantoni

     

     

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    Fotos: Thomas Splett 

     

     

     

    Sonntag, 17. April, 15 Uhr

    Roundtable

    „Die Neunziger Jahre“ –

    Zeiten des Wandels im Kunstraum München

    Die Diskussionsrunde versammelt als geladene Gäste Kurator/innen, Künstler/innen, Mitarbeiter/innen und Besucher/innen, die den Kunstraum in den 1990er Jahren begleitet haben. Gefragt werden soll insbesondere danach, welche Grundlagen in den 1990ern für unser aktuelles Verständnis von zeitgenössischer Kunst gelegt wurden sowie inwiefern und in welche Richtung sich der Kunstbegriff und -betrieb in den letzten 20 Jahren verändert hat.

    Der für den 17. April angekündigte Roundtable „Die Neunziger Jahre“ muss leider aus terminlichen Gründen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Wir geben den Ersatztermin rechtzeitig bekannt.

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    Sonntag, 24. April, 15 Uhr

    Die Räume des Kunstraum München.

    Vier Ortstermine

    Im Rahmen einer Fahrrad-Tour werden die vier Ausstellungsräume des Kunstraums abgefahren und ihr jeweils soziokulturelles Umfeld erkundet. Das Format Fahrradtour knüpft an die in den 1990er Jahren und Anfang der Nuller Jahre vielfach praktizierten Stadtrundgänge an.

     

    Monika Kapfer wurde 1970 geboren. Sie lebt und arbeitet in München. Cora Piantoni wurde 1975 geboren. Sie lebt und arbeitet in München und Zürich. Beide verbindet, dass sie in München in den 1990ern an der Akademie der Bildenden Künste studiert haben und dass für sie in dieser Zeit der Kunstraum München ein wichtiger Impulsgeber sowie Ort des Austausches war. Sie haben nun auf der Grundlage von Nachforschungen im Archiv des Kunstraums und persönlichen Erinnerungen eigene Arbeiten entwickelt, die um die Ausstellungen, die Kurator/innen, aber auch die Räume des Kunstraums kreisen.

     

    Beide Künstlerinnen verfolgen keinen streng dokumentarischen oder archivalischen Zugang, sondern eröffnen in installativen Arbeiten vielmehr assoziative Bezüge, um die besondere Bedeutung des Ortes und die spezifische Stimmung des Kunstbetriebes im München der 1990er Jahre zu reflektieren. So greifen Monika Kapfers installative Interventionen minimal in den Raum ein, während Cora Piantoni im Rückgriff auf dokumentarisches Material neue narrative Zusammenhänge schafft. Gemeinsam ist ihnen ein konzeptueller und zugleich intuitiver Ansatz, der Kunst als eingebunden in soziale Prozesse begreift und diese mit formal-ästhetischen Mitteln anschaulich macht.

     

    Ihre künstlerische Praxis erweist sich damit selbst als nicht unwesentlich durch die 1990er Jahre geprägt, so wie möglicherweise auch das aktuelle Selbstverständnis des Kunstraums aus dieser Zeit herrührt. Wohl nicht zuletzt aufgrund dieser prägenden Funktion für eine Generation von Künstler/innen und Kurator/innen um die Vierzig/Fünfzig, die den aktuellen Kunstbetrieb mittlerweile selbst dominieren, ist die aktuell zu beobachtende Beschäftigung mit den 1990ern auch als Selbstbefragung dieser Generation über ihre eigenen Grundlagen zu bewerten. So blickt unter anderem das mumok in Wien in der Schau to expose, to show, to demonstrate, to inform, to offer. Künstlerische Praktiken um 1990 auf diesen Zeitraum zurück. Sowohl die Ästhetiken als auch die Inhalte dieser Zeit werden dort mit dem Abstand von 20 Jahren reflektiert. Dazu stellt Ariane Müller in ihrer Rezension der Ausstellung für Texte zur Kunst fest, Arbeiten seien damals vor allem „als Material“ verstanden worden, was sich nicht zuletzt in der Aufhebung der „Trennung in Kunstwerke, Paraphernalia und Dokumentation“ im Ausstellungsdisplay äußerte. Die Kunst habe sich zudem, so Müller, „in eine utopische Diskussion begeben, von der sie nicht wollte – und das ist auch ein Unterschied zu den anderen Avantgarden des 20. Jahrhunderts –, dass sie aus der Kunst herausführte.“

     

    An die Leseecken- und Sitzsackzästhetik der 1990er Jahre, die oft auch das Didaktische nicht scheute, knüpfen auch Kapfer und Piantoni in ihrer Ausstellung – teils nicht ganz ironiefrei – an. Schon der Ausstellungstitel „Abriss. Wir haben viel erlebt“ bezieht sich sowohl auf eigene Erfahrungen und Eindrücke, als auch auf die mitunter durchaus turbulente Geschichte des Raumes und seiner Betreiber/innen. Im „wir“ blitzt aber auch die damals nahezu obligatorische partizipative Konzeption von Ausstellungen auf, bei denen immer die gesamte Gesellschaft adressiert werden sollte. Die Zeitungsaufsteller von Cora Piantoni, die statementhaft Einblicke in die Kommunikation des Kunstraums bieten, greifen diesen Anspruch, sich mittels einer diskursiven Display-Ästhetik an eine idealtypisch verstandene Gesamtöffentlichkeit richten zu wollen, erneut auf.

     

    „Abriss“ ist zum einen zeitlich zu verstehen, sowie auch räumlich-architektonisch: 1990, 1997, 2002 und 2008 musste der 1973 gegründete Kunstraum umziehen, und auch die sich immer wieder ändernde Zusammensetzung des Vorstands spiegelt den andauernden Transformationsprozess eines Kunstvereins im Wandel wider. Monika Kapfer erweist diesem permanenten Übergang Reverenz, indem sie in ihren Arbeiten bewusst eine Ästhetik von Baustelle oder – auf den Kunstbetrieb bezogen – von Um-, Auf- und Abbau herstellt.

     

    Das Projekt schließt sich an die bereits seit einigen Jahren intensiv betriebene interne Auseinandersetzung mit der Geschichte des Kunstraums an. Den 1990er Jahren wurde in diesem Rahmen bislang jedoch nur wenig Aufmerksamkeit zuteil, wenngleich diese Jahre eine spannende Umbruchszeit, nicht nur für die Kunst und den Kunstbegriff im Allgemeinen, sondern auch für die Organisation des Kunstraums, bedeuteten. So wurde 1995 der bis dahin amtierende Vorstand abgewählt, neue, loftartige Räume in der Goethestraße bezogen und auch das Ausstellungsprogramm stärker auf gesellschaftlich relevante Thematiken ausgerichtet.

     

     

     

    Kuratiert von Daniela Stöppel

     

     

     

     

     

     

  22. Caporetto – Imagined Menu " rel="bookmark">Caporetto – Imagined Menu 

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    Am Donnerstag, den 24. März wird der italienischer Künstler Leone Contini sein Künstlerbuch “Caporetto – Imagined Menu” im Kunstraum München präsentieren. Das Buch ist 2015 im Verlag Kunstraum München erschienen anläßlich der Ausstellung “Imagined Menu”, 19. Juni bis 8. Juli 2014, in Kooperation mit dem Kunstverein Milano.


     

    Im Rahmen der Buchpräsentation werden für alle Gäste zwei Gerichte serviert, die nach den Originalrezepten aus dem Kochbuch B98 “Imagined Menus” zubereitet wurden. Die ausgewählten Rezepte und Gerichte, die ähnlich schon bei der Performance auf dem Olympiaberg im Juli 2014 angeboten wurden, sollen auch bei der Buchpräsentation als Anregung zum Nachdenken und als Ausgangspunkt für Gespräche zwischen dem Künstler und seinen Gästen dienen.



     

    Herausgegeben von Emily Barsi


     

     

     

    Für mehr Informationen über die Veranstaltung:

    emibarsi(at)gmx.de

     

    

Zu bestellen über info@kunstraum-muenchen.de
    oder +49 (0)89 54379900




    Links ➔ Buch, ➔ Ausstellung, ➔ Edition

     

    Zu bestellen über info@kunstraum-muenchen.de,

    oder +49 (0)89 54379900

     

     

     

     

    Fotos: Thomas Splett 

    Kunstraum München in Kooperation mit dem Kunstverein Milano.

    Gefördert von der Landeshauptstadt München Kulturreferat

     

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    Performance, Olympiapark, 3.July 2014 

     

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  23. Fari Shams" rel="bookmark">Fari Shams

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    Der Kunst­historiker und Bild­wissen­schaftler Dr. Harald Klinke lehrt zurzeit Digitale Kunstgeschichte an der LMU München. Er studierte Kunst­ge­schichte, Medien­theorie, Malerei, Kultur­wissen­schaft, Philo­sophie und Wirtschafts­informatik in Karls­ruhe, Berlin, Norwich und Göttingen. Von 2008 bis 2009 arbeitete er als Lehr­kraft für Bild­wissen­schaft am Kunst­ge­schichtlichen Seminar der Universität Göttingen. 2009 bis 2010 war er – unterstützt durch ein Forschungs­stipendium der DFG – Visiting Scholar an der Columbia University, New York. Er ist Herausgeber des International Journal for Digital Art History.

     

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    Wir freuen uns, die erste Einzelausstellung von Fari Shams (1976) in München präsentieren zu können. Die Künstlerin lebt in Düsseldorf und London und hat in London, Chicago und Düsseldorf studiert.

     

    In Zeiten zunehmender Unübersichtlichkeit beschäftigt sich Fari Shams mit Strategien der Ordnung und des Zugriffs auf die (Bild-)Welt. Auswahlkriterien und Sinnstiftung werden als ein in höchstem Maße selektiver, gestalterischer Prozess entlarvt. Im Zentrum ihres Schaffens steht die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Repräsentationen von Natur und Geschichte, dabei werden Verbindungen zwischen verschiedenen Disziplinen, zwischen Wissenschaft und Kunst hergestellt. Die Künstlerin interessiert sich für grundlegende Systeme der Wissensordnung und -präsentation. Ihre Arbeiten sind von der Auffassung geleitet, dass der Erkenntniswert von hierarchischen Systematisierungs- und Klassifikationssystemen – wie sie ebenso in den Sprach- und Naturwissenschaften wie auch im Umgang mit Artefakten und Kunstgegenständen verwendet werden – vor allem Aussagen über ihren eigenen ideologischen Gehalt zulassen, weniger aber über den jeweiligen tatsächlichen Bildgegenstand.

     

    Im Kunstraum zeigt Fari Shams einen Bildatlas aus Daten eines globalen Archivs, der mit Bildern heterogenen Ursprungs sowie unterschiedlichen Präsentationsformen (Tischpräsentation, Wandinstallation oder Projektion) arbeitet. Als Grundlage für die Bildauswahl und -anordnung dient der Künstlerin eine Vorlesung des amerikanischen Historikers John Merriman über Peter den Großen, die sie verschiedenen Klassifizierungssystemen unterzieht. Das vorgefundene Bildmaterial entstammt privaten und öffentlichen Bildquellen, so dem TIME Magazine oder den Online-Archiven der Library of Congress und der New York Public Library. Neben einfachen, neutralen Strukturen wie Schlagwort oder alphabetische Ordnung der Bildunterschriften wendet Fari Shams auch komplexe und kulturell determinierte Systeme der Klassifizierung an. Indem die Künstlerin mit diesen unterschiedlichen Herangehensweisen des Klassifizierens arbeitet und diese auf die vorgefundene Bildwelt anwendet, zeigt sie die subjektive Natur eines jeglichen Klassifizierungssystems auf, das zu jedem Zeitpunkt von den Entscheidungen seines Autors abhängt. Der Betrachter vermag inmitten der Bilderflut eine eigene Position herauszubilden, aber auch hinter der unendlich scheinenden Lesart einen Anhaltspunkt zu erkennen, der unweigerlich auf die Klassifizierung als System, als Apparat zurück führt. Dabei wird ein künstlerischer Ansatz sichtbar, der fotografische Praxis als kulturelles, politisches, ästhetisches und soziales Phänomen begreift und das gesellschaftliche und ästhetische Umfeld der Bilder in den Blick nimmt.

     

    Zugleich bietet die Beschäftigung mit unterschiedlichen Ordnungssystemen auch die Möglichkeit, sich der fortwährenden Obsession anzunähern, Fakten und Bedeutungen zu erfassen. Durch die Verwurzelung in einer konzeptuellen Tradition untergräbt Fari Shams die Lesarten der klassischen Fotografie. Die Künstlerin zeigt nicht nur die Bedingungen von Präsentation und Repräsentation, von Manipulation, Täuschung und visuellen Schlüsseln, sondern setzt sich auch mit den Apparaten der fotografischen Produktion, Auswahlkriterien und Bildmotiv-Inszenierungen auseinander.

     

    Kuratiert von Dr. Patricia Drück

     

    Die Ausstellung wird gefördert von der Kunststiftung NRW sowie der Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung

  24. European Civilization, Peter the Great and the order of things" rel="bookmark">European Civilization, Peter the Great and the order of things

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    Ausgehend von einer Vorlesung über Peter den Großen stellte Fari Shams ein Set aus 145 gefundenen Bildern zusammen, eine unbewusste visuelle Matrix, die einer Neu-Ordnung unterzogen wird. So fügt die Künstlerin dieser Auswahl von Bildern verschiedene Ordnungsstrukturen zu: ausgehend von einfachen, neutralen Strukturen wie Schlagwort oder alphabetische Ordnung, bis hin zu komplexen und kulturell determinierten Systemen der Klassifizierung. Fari Shams bringt dabei die Frage nach Subjektivität zum Ausdruck, so vor allem in Bezug auf Macht und Wissen.

     

    Die Ausstellung im Kunstraum München ist die erste Einzelausstellung der Künstlerin in München. Sie versteht sich als Hybrid aus wiederverwerteten Bilddaten eines globalen Archivs und der Form eines Bildatlas. Die Multimediainstallation erlaubt es dem Betrachter, inmitten der Bilderflut eine eigene Position herauszubilden, aber auch hinter der unendlich scheinenden Lesart einen Anhaltspunkt zu erkennen, der unweigerlich auf die Klassifizierung als System, als Apparat zurück führt.

     

     

     

     

     

     

     

     

     

  25. Kommentare deaktiviert für

     

    Alle Arbeiten finden Sie hier im
    Jahresgaben PDF

     

    Sonja Allgaier
    Anton Bošnjak
    Robert Crotla, Volkan Özekcin
    Sophia Eham
    Beate Engl
    Delio Gennai
    Lou Jaworski
    Jens Kabisch
    Alexander Laner
    Stefan Lenhart
    M8
    Fumie Ogura
    Jonas von Ostrowski
    Martina Riescher
    Clea Stracke & Verena Seibt
    Alexander Steig
    Lorenz Straßl
    Patrik Thomas, Miri Chekhanovich,

    Alexandre Hupé
    Julien Viala
    Mitra Wakil
    Martin Wöhrl

     

     

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    Das Maker Movement entwickelt sich seit ca. 2006 zu einer globalen Bewegung. In ihr bilden technologisch versierte Do-it-yourself-Enthusiasten, Bastler, Hacker, Künstler und Designer in den Communities der Makerspaces und FabLabs.

     

    Dank 3D-Druckern, Open-Source Soft- und Hardware, Mikroelektronik und Online-Platformen ist die Entwicklung und Produktion von – auch technologisch anspruchsvolleren – Dingen nicht mehr allein in der Hand großer Unternehmen. Nachhaltigkeit, Teilhabe, Gemeinschaft und Unabhängigkeit sind neben dem kreativen Umgang mit (digitalen) Werkzeugen zentrale Werte des Maker Movements. 


     

    Diese „Grass Roots“ – Innovations-bewegung ist aber nicht nur in den Konsum-gesättigten Ländern der Industrienationen relevant. In Afrika hat sich eine äußerst lebendige und vielfältige Maker Szene gebildet. In ihr treffen sich die neuen Technologien mit traditionellen Handwerks-traditionen um afrikanische Lösungen für afrikanische Probleme zu entwickeln. 


     

    In pan-afrikanischen Maker Festivals präsentiert sich ihr Improvisionsgeist und Erfindungsreichtum selbstbewusst unter dem Motto: „We will show the world how sexy African manufacturing can be“.

     

    Prof. Anne Bergner ist Professorin im Studiengang Integriertes Produktdesign in Coburg. 2014 unternahm sie gemeinsam mit Dr. Inke Arns (künstlerische Leiterin des hardwareMedien-Kunst Verein / Dortmund ) eine Forschungsreise nach Kenia, Südafrika und Nigeria, um die afrikanische Maker-Szene und Kultur kennenzulernen.

     

     

     

    Der Habitus als ein „System verinnerlichter Muster“ prägt die Art und Weise des Handels in einem bestimmten Zeitraum. Dieses Handeln wiederum zeigt sich im Konkreten – in den Artefakten, mit denen der Mensch seine Umgebung erschafft. Auch die sprachliche Verwandtschaft verweist auf diesen Zusammenhang: lateinisch „Habitus“ (Gehaben, von lat. „habere“ = haben) wird im Italienischen zu „Abito“ (Kleidung) und „Abitare“ (Wohnen, Leben in … ).

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    Welche Themen, Motivationen, Ästhetiken bestimmen das Handeln in der Gegenwart? Und welche Auswirkungen hat das heutige Handeln für unsere Zukunft? Die Vortragsreihe stellt aktuelle Entwicklungen in Design, Architektur und Kunst vor und lädt zu disziplinenübergreifender Diskussion ein. Der Titel der Vortragsreihe bezieht sich auf eine Ausstellung des italienischen Arte Povera-Künstlers Michelangelo Pistoletto, der sich Mitte der  1990er Jahre mit seinem „Progetto Arte Manifesto“ für eine neue Verbindung der Künste mit allen Bereichen des alltäglichen Lebens wie Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Religion, Bildung usw. einsetzte.

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    Kuratiert von Alexandra Weigand / In Kooperation mit dem

    Institut für Kunstgeschichte der LMU München

     

    Download PDF Kunstraum Habitus, Abito, Abitare (15.12.)

     

     

     

     

     

  27. Leider kann die heutige Lecture von Calla Henkel und Max Pitegoff (Gastveranstaltung von SPREEZ) krankheitsbedingt nicht stattfinden.
    Die Veranstaltung wird baldmöglichst nachgeholt.
    Vielen Dank für ihr Verständnis
    Ihr Kunstraum-Team
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    Leider kann die heutige Lecture von Calla Henkel und Max Pitegoff (Gastveranstaltung von SPREEZ) krankheitsbedingt nicht stattfinden.
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    Leider kann die heutige Lecture von Calla Henkel und Max Pitegoff (Gastveranstaltung von SPREEZ) krankheitsbedingt nicht stattfinden.
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    Ihr Kunstraum-Team

    www.spreez.de

  28. Agnes Jänsch" rel="bookmark">Agnes Jänsch

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    31. Oktober bis 29. November 2015

     

    Eröffnung: 30. Oktober, 19 Uhr    

     

    Kuratorenführung mit Monika Bayer-Wermuth

    29. November, 14 Uhr

     

     

     

    The film insde your head_Feier - Kopie

     

     

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    Die in München lebende Künstlerin Agnes Jänsch (*1980) wird mit ihrem ambitionierten Projekt „The film inside your head“ den gesamten Ausstellungsraum des Kunstraums in einen begehbaren Film verwandeln.

     

    Die raumgreifende Videoinstallation erzählt in sieben Film-/Audiosequenzen von einer jungen Frau, die in ein Dorf kommt, sich dort niederlässt und eine Weile lebt, um anschließend aus nicht eindeutig geklärten Gründen wieder zu verschwinden. Die Hauptperson nimmt nicht nur wegen ihrer Herkunft eine Außenseiterstellung im Gefüge der Dorfgemeinschaft ein. Sie passt sich den Erwartungen und sozialen Normen nicht an, sondern scheint ganz ihrem eigenen Koordinatensystem zu folgen. Sie wirkt mal selbstbewusst, mal somnambul, mal verunsichert, aber immer in gewisser Weise fremd und exzentrisch. Die einzelnen Sequenzen ergeben in der Zusammenschau ein kaleidoskopartiges Persönlichkeitsbild der Hauptfigur, die sich in keine Kategorie einordnen lässt, sondern ihre Autonomie behauptet. Wenn die Hauptperson schlussendlich das Dorf verlässt, bleibt offen, ob dies aus eigenem Willen oder aufgrund sozialen Drucks geschieht. Je nachdem wie der Betrachter die einzelnen modularen Elemente der Geschichte interpretiert, kommt er zu dem Schluss, dass die Bewohner des Dorfes der jungen Frau nichts Gutes wollen und sie letztendlich aus dem Dorf vertreiben. Oder er gewinnt den Eindruck, die junge Frau spielt mit ihren Mitmenschen. Eine Geschichte voller Anspielungen und Doppeldeutigkeiten.

     

    In ihrer Form der raumgreifenden Installation, wie sie Agnes Jänsch in ihrem Projekt realisiert, ist ihre Arbeit in der Tradition des Expanded Cinema der 60er und 70er Jahre zu verorten. Künstler wie Nam June Paik lösten den Film aus seiner Präsentation in der Einkanal-Version und schafften damit die Erweiterung in den Raum. Dabei musste sich das Expanded Cinema nicht nur neuen Fragen zu Narrationsstrategien bzw. deren Auflösung zugunsten einer Selbstreflexivität des Mediums stellen, sondern leistete auch einen fundamentalen Beitrag zum Einzug der Medien- und Filmkunst in den Kanon der Bildenden Kunst. Während allerdings das Expanded Cinema narrative und dramaturgische Spuren zu  tilgen versuchte, verfolgt Jänsch eine gegenteilige Strategie. Der Betrachter soll, intuitiv geleitet, eine Narration non-linear erleben können. Verteilt auf den gesamten Raum, ohne vorgegebene Reihenfolge, wird das „Kino“ hier individualisiert. Der Betrachter kann die Narration so als eine räumliche Erfahrung erleben, sich durch die Geschichte bewegen und wird dadurch selbst zum Teil der Installation.

     

    Bei der Umsetzung ihrer filmischen Werke arbeitet Agnes Jänsch mit einem professionellen Filmteam und erlangte so unlängst nicht nur im Bereich der Bildenden Kunst Aufmerksamkeit. Anfang des Jahres war sie Preisträgerin des Stuttgarter Filmwinter. Für die Realisierung des Projekts „The film inside your head“ erhielt sie das Projektstipendium für Bildende Kunst der Landeshauptstadt München.

     

    Die Ausstellung wird gefördert durch die Landeshauptstadt München, das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, durch Fortis Green Film & Medien, durch die Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung und durch Spenden.

     

    Kuratiert von Monika Bayer-Wermuth.

     

     

     

     

    The film inside your head_Wald

     

     

     

     

     

  29. 10. September bis 11. Oktober 2015

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    10. September bis 11. Oktober 2015

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    10. September bis 11. Oktober 2015

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    Matze Görig und Franka Kaßner stellen im Kunstraum ihre neuesten Arbeiten vor:

     

    Matze Görig zeigt in der oberen Etage seinen Film durch Hain und Aue und Franka Kaßner unten ihre Installation Sie weint trocken. An seinem Animationsfilm durch Hain und Aue (28 min.) hat Matze Görig seit 2012 gearbeitet. Seine digital-analoge Konstruktion setzt sich aus hunderten Fotos und Videos zusammen. Zu dem Thema hat der Künstler sich unter anderem von Hieronymus Boschs Triptychon „Der Garten der Lüste“ und Johannes Brahms’ Duett „Die Meere“ inspirieren lassen. Der Film erzählt Geschichten und Legenden, die eine eigene Welt zwischen Leben und Tod erschaffen.

     

    Franka Kaßner hat einen Raum entworfen, in dem sie „Mutter Beimlein“ (Text: Bertolt Brecht, Musik: Hanns Eisler) singt. Das groteske Motiv – die Protagonistin ist trotz eines Holzbeins munter und selbstbewußt und unterhält die Familie als Prostituierte – setzt Franka Kaßner mit gebrochener Stimme und bandagiertem Körper in Szene. Sie konterkariert die körperliche Beeinträchtigung von „Mutter Beimlein“ bzw. ihre eigene Verletzung mit der Haltung einer heroischen Frauenfigur. In ihrer Installation Sie weint trocken wird die Performance als Video (2 min.) gezeigt.

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    Kuratiert von Dr. Luise Horn

     

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  30. WIE VORHER, WIE DAMALS, WIE WANN ES BRENNT, GENAU SO

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    WIE VORHER, WIE DAMALS, WIE WANN ES BRENNT, GENAU SO

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    WIE VORHER, WIE DAMALS, WIE WANN ES BRENNT, GENAU SO

    [Buchpräsentation]

    Freitag, 31. Juli 2015, 19 Uhr

    Paula Leal Olloqui

     

     

     

    Wir laden herzlich ein zur Buchpräsentation von Paula Leal Olloquis erstem Künstlerbuch WIE VORHER, WIE DAMALS, WIE WANN ES BRENNT, GENAU SO, das ihr Denken über das Leben, die Arbeit und eine Dokumentation ihrer Arbeit miteinander verbindet.

     

    Gezeigt werden auch die beiden maßgeblichen Audioinstallationen Leal Olloquis SO MUSS ICH EIGENTLICH WILL und EINFACH NUR IST sowie noch nie gesehene Skulpturen der Künstlerin.
    Vielleicht gibt es auch Spanisches zu trinken und zu essen, das darf eine Überraschung sein.

     

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    Als Grundgerüst der Publikation WIE VORHER, WIE DAMALS, WIE WANN ES BRENNT, GENAU SO dient eine dialogische Collage zweier Texte von Paula Leal Olloqui, die in mehreren reflexiven Selbstbefragungen während der Zeit kurz vor dem Diplom entstanden sind. Die beiden Charaktere – einer bedacht, fragend, analysierend, ratgebend, der andere impulsiv, aktiv, chaotisch – ringen im Dialog um Antworten auf Fragen des Lebens und der Kunstproduktion. Einzelne Sätze/Worte werden dabei selbst zur Skulptur. Paula Leal Olloqui arbeitet an den Grenzen der Materialität und ihrer eigenen Kraft. Wachs, Ton, Holz werden auf waghalsige Weise miteinander verbunden, aneinander aufgerichtet. Dieser Formfindungsprozess wird über viele Seiten hinweg eingeführt, von vagen Umrissen zu Experimenten, zu ersten Objekten und Skulpturen bis hin zur Rauminstallation. Am Ende steht wortlos ein „Rundgang“ durch Paula Leal Olloquis Diplomausstellung WOHIN LAUFEN DIE MÄDELS?

     

     

    Paula Leal Olloqui

    WIE VORHER, WIE DAMALS, WIE WANN ES BRENNT, GENAU SO

    17 × 24 cm

    160 Seiten, Offset

    offene Fadenheftung, schwarzer Faden

    nummerierte Edition von 200 Stück
mit je einer Papierarbeit von Paula Leal Olloqui

    mit Texten von Sabine Weingartner und Alexander Samsonow

    Englische Übersetzung von Duncan Swann

    Spanische Übersetzung von Paula Leal Olloqui

    HAMMANN&VONMIER Verlag, München 2015

     

     


    Paula Leal Olloqui, geb. 1984 in Madrid, hat Bildende Kunst an der Universidad Complutense in Madrid studiert und 2007 mit Master und 2008 mit Staatsexamen abgeschlossen. In München war sie Studentin der Bildhauerei bei Prof. Hermann Pitz und Prof. Olaf Metzel an der Akademie der Bildenden Künste. 2011 bekam sie den Preis für ausländische Studierende des DAAD Stipet Progreamms. 2013 wurde sie bei Prof. Olaf Metzel zur Meisterschülerin ernannt. Paula Leal Olloqui bekam für ihre Diplomausstellung WOHIN LAUFEN DIE MÄDELS? im Jahr 2015 den Preis der Debütantenförderung.

  31. Justin Lieberman. 125 things

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    Justin Lieberman. 125 things

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    Der Kunstraum München zeigt in Deutschland die erste Einzelausstellung des amerikanischen Künstlers Justin Lieberman. Eine eigens für die Räume des Kunstraums konzipierte Installation spielt mit Referenzen aus Literatur und Kunstgeschichte. 125 things aus Konsumkultur, von Freunden oder dem Archiv des Künstlers lassen den Kunstraum zu einem Ort der Entdeckung werden.

     

     

     

    Eines der 125 things ist eine Zeichnung Liebermans, die eine riesige Schildkröte auf einem Teppich zeigt. Lieberman nimmt hier in ironisierender Manier Bezug auf Joris-Karl Huysmans Erzählung À rebours, dem Kultbuch der l’art-pour-l’art Bewegung. „Es war ein Buch voller Gift. Es war, als haftete seinen Seiten ein schwerer, sinnverwirrender Duft nach Weihrauch an“, schrieb Oscar Wilde voller Begeisterung über den Roman des Ästhetizismus und der Dekadenz. Der Protagonist Jean Floressas Des Esseintes versucht in einer Manie für das Verschwenderische und den Luxus dem Positivismus des 19. Jahrhunderts zu entfliehen. Seine Verschwendungssucht gipfelt mit der Anschaffung einer Riesenschildkröte, die Des Essentes mit Edelsteinen und Gold verziert, einzig zur Dekoration seines Orientteppichs vorsieht und endet letztlich im Tod. In Liebermans Werk wird die Geschichte weitererzählt, nun aber unter vollkommen neuen Vorzeichen…

     

     

     

    Das Prinzip der Aneignung, sei es aus der Philosophie oder der Konsumkultur, bildet das Leitmotiv im Produktionsprozess des amerikanischen Künstlers Justin Lieberman. Zitate aus Texten und Bildern finden sich nicht nur in seiner Malerei, sondern auch in seinen skulpturalen und multimedialen Arbeiten. Liebermans Bildsprache operiert häufig mit ironisierenden Mitteln und einer teils subversiven, teils sarkastischen Gesellschaftskritik. Auch seine eigene Arbeitsweise thematisiert er – vor allem in jüngeren Arbeiten – als Bestandteil eines ökonomischen Systems.

     

     

     

    Justin Lieberman (geb. 1977) ist Künstler, Autor, Kurator und Lehrer. Der in Gainesville/FL geborene New Yorker hat in Yale (MFA Yale University, New Haven/CT) und Boston (BFA School of the Museum of Fine Arts, Boston/MA) studiert. Er war Professor am Queens College, New York und der Brandeis University, Boston sowie visiting lecturer an der Columbia University, NY, am Hunter College, NY, bei MassArt, Boston, am Maryland Institute College of Arts (MICA), Baltimore, an der Rutgers University, New Jersey und zuletzt an der progressiven BHQFU, New York. Derzeit vereint eine Schau in Poitiers Arbeiten aus den vergangenen 10 Jahren aus dem Werk des Künstlers (Je t’Empire, Entrepôt Galerie du Confort Moderne, Poitiers, Frankreich, bis 23. August). Seit letztem Jahr lebt und arbeitet Lieberman in München.

     

     

     

    Kuratiert von Monika Bayer-Wermuth

     

     

     

     

     

     

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  32. Justin Lieberman. 125 things

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    Mittwoch, 22. Juli 2015, 19 Uhr

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    Justin Lieberman. 125 things

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    Mittwoch, 22. Juli 2015, 19 Uhr

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    Justin Lieberman. 125 things

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    Mittwoch, 22. Juli 2015, 19 Uhr

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    Justin Lieberman liest aus seinem Buch
    The Corrector’s Custom Pre-Fab House
    (Ed. Le Confort Moderne, Poitiers 2015)

     

    Im Anschluss ist Justin Lieberman im Gespräch mit Jena Balton-Stier.

     

    Jena Balton-Stier (geb. 1980 in Memphis/TN) ist Kunsthistorikerin und Übersetzerin und hat in Chicago (M.A. Kunstgeschichte, Kritik und Theorie, Art Institute of Chicago) studiert. Seit  2010 lebt und arbeitet Balton-Stier in München.

     

     

     

     

    Speaker600

     

     

    Hier ein Auszug aus The Corrector’s Custom Pre-Fab House

  33. Professor Dr. Hans Dickel" rel="bookmark">Professor Dr. Hans Dickel

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    Der Vortrag behandelt die hybriden Formen zeitgenössischer (Natur-) Kunst, die, theoretisch vorbereitet durch Bruno Latours „Politics of Nature“(2004), bereits auf der documenta 13 sichtbar wurden.

     

    Hans Dickel, Professor für Neuere Kunstgeschichte an der Universität Erlangen-Nürnberg. Ausstellungen und Kataloge im Kunstraum: Hanne Darboven (1988), Maria Eichhorn (1996), Dellbrügge /de Moll (1996), seit 2002 im Kuratorium. Monographien u.a.: Kunst als zweite Natur. Studien zum Naturverständnis in der modernen Kunst (2006), Künstlerbücher mit Photographie (2008). Hans Dickel lebt in Berlin und arbeitet in Erlangen.

     

    In der Reihe [Clubgespräch] stellt der Kunstraum die Mitglieder des beratenden Kuratoriums vor. Neben Prof. Dr. Hans Dickel gehören diesem Prof. Dr. Andres Lepik, Christiane Meyer-Stoll, Tilman Müller-Stöfen, Barbara Schäfer Prof. und Dr. Wolfgang Ullrich an.

  34. Ein Kunstraum Gespräch neben der Information" rel="bookmark">Ein Kunstraum Gespräch neben der Information

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    Im Mai 2015 zählte das Oberlandesgericht München den 200. Prozesstag. Seit mehr als zwei Jahren trifft sich das Gericht fast jede Woche. Nahezu täglich informieren Blogs und stellen mehrsprachige Prozess-Protokolle ins Netz; unzählige Presse-Artikel, Radio- und Fernsehbeiträge oder dicke Bücher sind seitdem erschienen. Ist dadurch eine Öffentlichkeit entstanden? Hat sich etwas verändert? Wenn Ja: Was? Wenn Nein: Warum nicht?

     

    Nicht zum ersten Mal hatte im April 2015 ein Beweisantrag die Anwesenheit des deutschen Inlandsgeheimdienstes während der Ermordung des jungen Internetcafé-Betreibers Halit Yozgat in Kassel zum Inhalt. Nach seiner Ermordung im April 2006 demonstrierten in der Documenta-Stadt tausende Menschen migrantischen Hintergrunds unter dem Motto „Kein 10. Opfer“! Stattdessen ließ sich selbst eine kritische Öffentlichkeit den Bären von kriminellen Machenschaften im „Ausländermilieu“ aufbinden. Trotz der Kasseler Demonstration „Kein 10. Opfer“ blieb die Etikettierung der grausamen Hinrichtungen als „Döner-Morde“ unhinterfragter Mainstream.

    Bizarre Ungleichzeitigkeiten des Innen und Außen des Prozesses charakterisieren die aktuelle Entwicklung: Beantwortet sind die allerwenigsten Fragen vom Beginn des Prozesses, geklärt kaum eine der zahllosen, haarsträubenden Ungereimtheiten, die die Diskussion bestimmen. Gesellschaftliche und politische Konsequenzen spielen im Alltag vor Gericht und in den (unterdessen acht) Parlamentarischen Untersuchungsausschüssen so gut wie keine Rolle. Die wohl mehrere hundert Personen umfassende Szene des NSU wird reduziert auf das „Einzeltrio“.

     

    Wie werden Diskussionen eingehegt, solche Bilder wie von der „Einzelzelle“ oder den „Einzeltätern“ generiert, verbreitet und medial gerahmt? Außerhalb dieses Rahmens ist Auf der Stelle ein Kr.-Gespräch neben der Information.

     

     

     

    Stelle [Duden]:

    wenn ich dich noch einmal dabei erwische, fliegst du auf der Stelle / auf der Stelle treten (umgangssprachlich) in einer bestimmten Angelegenheit nicht vorankommen; [in Bezug auf die Entwicklung von etwas] keine Fortschritte machen / nicht von der Stelle kommen [mit einer Sache] nicht vorankommen / zur Stelle sein im rechten Moment [für etwas] dasein, sich an einem bestimmten Ort einfinden / lokalisierbarer Bereich am Körper, an einem Gegenstand, der sich durch seine besondere Beschaffenheit von der Umgebung deutlich abhebt (Beispiele: eine schadhafte Stelle im Gewebe, eine kahle Stelle am Kopf).

     

    Friedrich Burschel ist Mitarbeiter des Internetprojektes NSU-Watch (nsu-watch.info) und am Oberlandesgericht München akkreditierter Korrespondent des thüringer Lokalsenders Radio Lotte Weimar. Burschel hat bisher fast jeden Prozesstag besucht. Er ist Referent zum Schwerpunkt Neonazismus und Strukturen/Ideologien der Ungleichwertigkeit bei der Akademie für Politische Bildung der Rosa Luxemburg Stiftung und lebt heute in Berlin. Vorher war Friedrich Burschel künstlerischer Leiter des Kulturzentrums Altes Kino in Ebersberg bei München.

     

     

     

    Am 4. November 2011 ging in Eisenach ein Wohnmobil in Flammen auf. Darin wurden zwei Leichen gefunden, die offensichtlich vorher gewaltsam zu Tode kamen. Stunden später explodierte in der Zwickauer Frühlingsstraße eine Wohnung und brannte aus. In den folgenden Tagen rollte eine Lawine von ungeheuerlichen Erkenntnissen durchs Land: die beiden toten Männer in dem Wohnwagen waren Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, die Wohnung in Brand setzte in Zwickau Beate Zschäpe, die sich vier Tage nach Eisenach den Behörden stellte. Die drei sollen der Kern einer neonazistischen Terrorbande mit dem Namen „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) gewesen sein und nach ihrem Untertauchen 1998 während der Jahre 2000 und 2007 neun Menschen aus rassistischen Motiven und eine Polizistin ermordet, mindestens drei Sprengstoffanschläge, einer davon mit einer verheerenden Nagelbombe in Köln, und (mindestens) 15 Raubüberfälle begangen haben. Die Täter kommen aus der wiedervereinigten Nazi-Szene der 1990er Jahre, in denen eine internationale rechte Pop-Kultur Erscheinungsbild und Strategien von Hitlerjugend und SS erneuerte.

     

     

     

  35. In Like a Leech and Out Like a Lamb: A Lecture in Ten Scenes

    at Kunstraum München

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    In Like a Leech and Out Like a Lamb: A Lecture in Ten Scenes

    at Kunstraum München

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    In Like a Leech and Out Like a Lamb: A Lecture in Ten Scenes

    at Kunstraum München

    Studio for Propositional Cinema wurde 2013 durch einen öffentlichen Aufruf zum Handeln im Kunstverein Düsseldorf begründet. Durch Sprache, Handlungen, Geräusche und Bilder, durch Produktion, Publikationen, Ausstellungen und Fiktionen, versuchen sie, Kultur von einem Netzwerk ideologischer Formationen in einen Dialog hypothetischer Gesten zu rekonfigurieren.

     

    Studio for Propositional Cinema hat kürzlich ausgestellt bei Tanya Leighton Gallery, Berlin, Between Arrival & Departure, Düsseldorf sowie Museum Morsbroich, Leverkusen und wird im November 2015 im Mumok, Wien, „We Are a Parasite on the Institution of Cinema, An Institution of Parasite: 1st Studio for Propositional Cinema Film Festival“ präsentieren.

     

    Sie haben kürzlich Publikationen von Keren Cytter und Christopher Williams herausgegeben und ihre letzte Ausstellung, welche Arbeiten von Marcel Broodthaers, Tony Conrad, Moyra Davey, Jason Dodge und Dorothy Iannone beinhaltet, wurde in ihrem Ausstellungsraum in Düsseldorf am 30. Mai eröffnet.
    Die Performance wird von einer neuen Publikation begleitet werden und ist eng verbunden mit der Performance „In Like a Lion and Out Like a Leech: A Lecture in Ten Scenes at Kölnischer Kunstverein“, welche Mittwoch, 3. Juni stattfinden wird.

     

     

    English

     

    Studio for Propositional Cinema was inaugurated with a public call to 
action in 2013 at the Kunstverein Düsseldorf. Through language, actions, 
sounds, and images, through production, publication, exhibition, and 
fictions, they seek to reconfigure culture from a network of ideological 
formations into a dialogue of hypothetical gestures.


    Studio for Propositional Cinema has recently exhibited at Tanya Leighton 
Gallery, Berlin, Between Arrival & Departure, Düsseldorf, and Museum 
Morsbroich, Leverkusen, and will present ‚We Are a Parasite on the 
Institution of Cinema, An Institution of Parasite: 1st Studio for 
Propositional Cinema Film Festival‘ at Mumok, Vienna in November 2015.

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    They have recently published publications by Keren Cytter and 
Christopher Williams, and the next exhibition at their exhibition space 
in Düsseldorf opens on 30 May, featuring work by Marcel Broodthaers, 
Tony Conrad, Moyra Davey, Jason Dodge, and Dorothy Iannone.

The performance will be accompanied by a new publication, and is a 
companion to the performance „In Like a Lion and Out Like a Leech: A 
Lecture in Ten Scenes at Kölnischer Kunstverein“, which will take place 
on Wednesday, 3 June.

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  36. Wir freuen uns sehr zum Abschluss der Ausstellung ‹Fuck Golf› unsere neue Edition vorstellen zu können. Diese besteht aus sechs Collagen, die als Teil der Ausstellung zu sehen waren und von Babi Badalov als Edition für den Kunstraum ausgewählt wurden.

    Im Anschluss an die von einem kleinen Aperitivo begleitete Präsentation laden wir Sie herzlich zu den multikulturellen Sounds der Popa Raff Band ein.

    17:30 Uhr   Aperitivo und Präsentation der Edition

    19:00 Uhr   Konzert der „Popa Raff Band“. Eintritt frei

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    Wir freuen uns sehr zum Abschluss der Ausstellung ‹Fuck Golf› unsere neue Edition vorstellen zu können. Diese besteht aus sechs Collagen, die als Teil der Ausstellung zu sehen waren und von Babi Badalov als Edition für den Kunstraum ausgewählt wurden.

    Im Anschluss an die von einem kleinen Aperitivo begleitete Präsentation laden wir Sie herzlich zu den multikulturellen Sounds der Popa Raff Band ein.

    17:30 Uhr   Aperitivo und Präsentation der Edition

    19:00 Uhr   Konzert der „Popa Raff Band“. Eintritt frei

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    Wir freuen uns sehr zum Abschluss der Ausstellung ‹Fuck Golf› unsere neue Edition vorstellen zu können. Diese besteht aus sechs Collagen, die als Teil der Ausstellung zu sehen waren und von Babi Badalov als Edition für den Kunstraum ausgewählt wurden.

    Im Anschluss an die von einem kleinen Aperitivo begleitete Präsentation laden wir Sie herzlich zu den multikulturellen Sounds der Popa Raff Band ein.

    17:30 Uhr   Aperitivo und Präsentation der Edition

    19:00 Uhr   Konzert der „Popa Raff Band“. Eintritt frei

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    Babi-Badalov-Kunstraum

     

     

     

     

     

    Laufzeit: 22. April – 31. Mai 2015

     

    Kuratiert von Emily Barsi

     

    Babi Badalov (geboren 1959 in Aserbaidschan) beschäftigt sich mit visueller Poesie, die er “Migrant Poetry” oder “Actuality Poetry” nennt. Seit 2008 lebt er als Flüchting in Paris. Sein Leben und seine Freiheit werden täglich durch seinen politischen Status eingeschränkt und sein Alltag ist durch die Auseinandersetzung mit starken kulturellen Unterschieden geprägt. Dabei stellt Sprache für Badalov eines der größten kulturellen Hindernisse für den Prozess der Integration dar.

     

    In seinen Arbeiten wird der Betrachter mit der Sprachbarriere konfrontiert, die sowohl zu Sprachverwirrungen als auch zu kulturellen Identitätskonflikten führen kann. Er experimentiert mit Worten und Schriften, mischt  Sprachen und Mentalitäten westlicher und östlicher Kulturen. Seine Kombination von kyrillischen, lateinischen, persischen und russischen Buchstaben mit verschiedenen Sprachen schafft unerwartete Verbindungen und freie Assoziationen sowie Wortspiele mit ironischen politischen Kommentaren.

     

    Für den Kunstraum München wird Badalov hauptsächlich mit Collagen arbeiten: Verschiedene von ihm entworfene Schriftarten, orientalische Ornamente und Dichtungen werden mit unterschiedlichsten gedruckten Materialien wie Fotos, Postkarten oder Werbebroschüren kombiniert. Diese sammelt er als eine Art Tagebuch seit Jahren täglich auf den Straßen der von Immigranten bewohnten Viertel in Paris.

     

    Aus der Verarbeitung dieses Materials entstehen die narrativen Collagen seiner „Migrant Poetry“/“Actuality Poetry”, die neue Realitäten in Europa porträtieren und beleuchten; Realitäten, die oft, vor allem in reichen Städten wie München, unterdrückt werden: Immigration, Multikulturalismus und Konflikte aufgrund einer wachsenden muslimischen Bevölkerung. Jüngste Ereignisse wie z.B. die Anschläge in Paris und Kopenhagen oder der Aufstieg von „Pegida“ (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) in Deutschland unterstreichen die Aktualität seines Unterfangens.

     

    Click here for english version

     

     

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    Einzelausstellungen: (Auswahl)

     

    2015 MIGRANT POETRY, La Station, Center for Contemporary Art Nice, Frankreich,

    2014 EASTERIA, (mit Nikolay Oleynikov), Gandy gallery, Bratislawa
    2013 PORTO – ПOPTO, A Certain Lack of Coherence, Porto,

    2011 I Am Orna Mental, Gandy gallery, Bratislawa,

    2010 My life Report In Paris, Tranzit Display gallery, Prag,

    2008 The Persian Ambassador, Freud’s Dreams Museum, Saint Peterburg,

    2006 Poetry&drawing, Galata Perform, Istanbul.

     

    Gruppenausstellungen (Auswahl) 

     

    2015 Feel Discourse! Guest Projects, London
    2014 Europe, Europe, SCONOSCIUTO (Alternative spaces project) Astrup Fearnley museum, 2014 Histerical Materialism, Jerome Poggi gallery, Paris, 2014 Deprivation, Arsenal Gallery, Białystok, Polen
    2014 ARTONAUTICS, Gdansk City Gallery,
    2014 Untitled… (Local Foreginers), Garage Center for Contemporary Art, Moskau,
    2014 Disparity and Demand, La Galerie, Noisy le Sec, Paris
    2014 Report on the Construction of a Spaceship Module, New Museum, New York,
    2013 Tourist City, Pleridas museum, Larnaca, Cyprus,
    2013 SIASAT, 15 th Jakarta Biennale
    2013 RE-ALIGNED ART, Tromsø Kunstforening, Norwegen,
    2013 The Collection as a Character, M HKA, Museum of Contemporary Art Antwerp,

    2013 Enchanted Wanderer, Centre for Culture Garage Contemporary Art,

    2011 The Journey to the East MOCAK, ( Museum of Contemporary Art Krakow),  2011 Passion bild, Kunstmuseum Bern,
    2011 54 th Venedig Biennale, (Collateral events),
    2011 East from 4°24, M HKA, Museum of Contemporary Art Antwerp,
    2010 MANIFESTA 8, Murcia/Cartagena, Spanien.

     

    www.babibadalov.com

     

     

     

     

    Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates München

     

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  37. Professor Dr. Wolfgang Ullrich" rel="bookmark">Professor Dr. Wolfgang Ullrich

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    Der Vortrag widmet sich dem Paradigmenwechsel, der sich für Kunstmuseen in den letzten Jahrzehnten ergeben hat. Waren sie lange Institutionen des Sammelns, Konservierens und Erforschens von Kunst, gehört mittlerweile das Ausstellen und Vermitteln zu ihren zentralen Aufgaben. Das Medium ‘Ausstellung’ hat gerade auch in Museen eine überraschende Karriere erlebt und war nie mit so vielen und großen Erwartungen verbunden wie in der Gegenwart.

     

    Professor Dr. Wolfgang Ullrich, geb. 1967 in München. Ab 1986 Studium der Philosophie, Kunstgeschichte, Logik/Wissenschaftstheorie und Germanistik in München. Dissertation 1994 über das Spätwerk Martin Heideggers (Der Garten der Wildnis, München 1996). 1997 bis 2003 Assistent am Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste München; ab 2003 Gastprofessuren an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg und an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Von 2006 bis 2015 Professor für Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Seit 2015 freier Autor in Leipzig. – Jüngste Buchveröffentlichung: Des Geistes Gegenwart. Eine Wissenschaftspoetik, Berlin 2014.

    Siehe auch www.ideenfreiheit.de
     
    Die Teilnahmemöglichkeit endet an der Aufnahmekapazität des Raumes!
     
    In der Reihe [Clubgespräch] stellt der Kunstraum die Mitglieder des beratenden Kuratoriums vor. Neben Prof. Dr. Wolfgang Ullrich gehören diesem Prof. Dr. Hans Dickel, Prof. Dr. Andres Lepik, Christiane Meyer-Stoll, Tilman Mueller-Stöfen und Barbara Schäfer an.

  38. Double Road" rel="bookmark">Double Road

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    Kunstraum-BangaloResidency-

     

     

    Die bangaloREsidency wurde als Langzeit-Kollaboration zwischen dem Goethe-Institut (Max Mueller Bhavan Bangalore) und verschiedenen innovativen und zeitgenössischen Kunst- und Kulturräumen in Bangalore initiiert.

     

    Nach den Kurzvorträgen Diskussion über Möglichkeiten zur Vertiefung des Kunstaustausches zwischen Bangalore und München, sowie zu den unterschiedlichen Modellen von Kunst-Residenzen, u.a. mit Berthold Reiss

    (Artist in Residence 2014 an der Tarabya Kulturakademie in Istanbul, Ausstellung im Kunstraum von 25.3. – 10.4.2015).

     

    Dazu reichen wir 100% Indian Organic: Masala-Sticks und heißer Tulsi-Tea.

     

     

  39. PROTOKOL

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    PROTOKOL

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    PROTOKOL

    Hepiniz Davetlisiniz Buyurun Gelin!

     

    Kunstraum-BertholdReiss

    Berthold Reiss schreitet durch das Deutsche Generalkonsulat in Istanbul, eine Tasche umgehängt und ein Bierglas in der Hand, flankiert von einer Riege Kellner, die den Ankommenden Getränke reichen und auf dem Foto wirken, als würden sie dem Künstler Spalier stehen. Unweigerlich ist man an Propheten der Kunst und die Selbstinszenierung eines Künstlers erinnert.

     

    In der Ausstellung mit dem Titel „PROTOKOL“ zeigt Berthold Reiss Arbeiten,
    die während seines Aufenthalts 2014 an der Tarabya Kulturakademie in İstanbul entstanden sind. Der türkische Begriff PROTOKOL ist namensgebend für die Schau und weist auf einen offiziellen Charakter. Ein Protokoll kann wie im Alltag die Aufzeichnung eines Treffens oder einer Sitzung sein. Es kann aber auch – wie in der Diplomatie – im Voraus festlegen, was bei einem solchen Anlass zu tun und zu lassen ist. Der Titel PROTOKOL im Sinne von Niederschrift bzw. Vorschrift ist daher, trotz seines bürokratischen oder förmlichen Klangs, ambivalent. Er kann eine Rückschau meinen, aber auch eine Vorausschau.

     

    Die Ausstellung PROTOKOL fragt nach der Funktion von Kunst in Institutionen außerhalb des Kunstbetriebs. Die verdichtete Form, die diese Funktion annehmen kann, wird in der Tradition oft positiv, in der Moderne dagegen meist negativ als Staatskunst bezeichnet. Dem doppelten Sinn des Titels entsprechend dokumentiert und inszeniert Berthold Reiss im Kunstraum seine Arbeit in Istanbul aus dem vergangenen Jahr.

     

     

     

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    Foto © Mehmet Erken, Generalkonsulat Istanbul

     

     

    Finbridge

    KASTNER AG

     

  40. Edition" rel="bookmark">Edition

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    Am 8. April zeigen die acht Künstler im Kunstraum München eine Editionsbox mit jeweils einer Arbeit in einer Auflage von 15 Stück. Der Abend ist ein Teaser auf die Ausstellung „Collateral Collaboration“ im Kunstraum Spazio Ostrakon in Mailand im Juni 2015. Die Editionsbox ist nur am 8. April zum absoluten Vorzugspreis zu erstehen. Mit dem Erlös wird der Transport nach Mailand sowie eine die Ausstellung begleitende Publikation finanziert.

     

     

     

    CollateralCollaboration

     

     

    In der Ausstellung „Collateral Collaboration“ im Kunstraum Spazio Ostrakon, Mailand, erproben die jungen Künstler Niko Abramidis &NE, Roland Burkart, Alberto Finelli, Evyenia Gennadiou, Josef Knoll, Amedeo Polazzo, Jonas von Ostrowski und Johannes Tassilo Walter eine hierarchische Form der Zusammenarbeit, die der taktisch-strategischen Bedeutung des Wortes Kollaboration auf den Grund zu gehen sucht.

     

    Historisch gesehen bedeutet Kollaboration erst einmal so viel wie Zusammenarbeit mit dem Feind, zu Zeiten der Besetzung. In der zeitgenössischen künstlerischen Praxis wird der Kollaboration heute ein weitgehend progressiver Charakter zugeschrieben, wobei das besonders im Hinblick auf die Auflösung einer eindeutig zuschreibbaren Autorenschaft geschieht. Dass gerade dieser Anspruch heute zu einer Technologie neoliberaler Strukturen geworden ist, um nicht nur Autorenschaft, sondern auch Verantwortung zu verwirren, das ist es, woran sich diese jungen Künstler stoßen.

     

    Um gerade den merkantilen Aspekt einer Zusammenarbeit hervorzuheben, gehen die jungen Künstler in der Ausstellung „Collateral Collaboration“ in ihrer Zusammenarbeit einen vollkommen anderen Weg: Sie werden sich gegenseitig zu Vorgesetzten. Jeder der Künstler gibt bei dem nächsten eine Arbeit in Auftrag. Dabei kennen sie ihre Arbeitsweisen sehr gut und wissen genau wie sie sich treffen können. „Das ganze soll keine harmlose Tandelei sein, sondern eine scharfe künstlerische Kritik, an der Arbeit der Anderen.“ bemerkt Jonas von Ostrowski, „Dadurch ensteht ein runder Tisch voller Spitzen“.

     

    Gebraucht euch! Braucht euch! Missbraucht euch! Die jungen Künstler wollen die Kollaboration der verantwortungslosen Doppelbödigkeit im vermeintlich lustvollen Miteinander entreißen, um sich den Wunsch zu erfüllen, den Andy Warhol vielleicht vergeblich hegte: Den Wunsch nach einem Vorgesetzten, dem man widerspenstig gegenüberstehend, den Wunsch von den Lippen abzulesen sucht. Es geht hier nicht darum, miteinander zu verschmelzen um einen gezähmten Wolf im Schafspelz zu züchten, der seinen Namen nicht mehr aussprechen kann, sondern im Gegenteil um eine verdoppelte, gesteigerte Autorenschaft, in deren serpentinenhafter Windung zischend Lob und Tadel manifest werden, in deren „funkelndem Speichel“ (Amedeo Polazzo) Gift und Heilmittel zu finden sind. Es soll sich eine Verbindung zwischen den Arbeiten ergeben, die dem Reißverschluss den Schock des Vulgären erneut zu verleihen vermag. Der Ekel an der Zusammenarbeit, die so oft nichts weiter ist als ein Hyperlink, der die Gesamtzahl der Clicks plump steigern soll, nichts weiter als billiges und eitles Marketing unter der schlapp herabhängenden Fahne der Progression; dieser Ekel wird hier abgeschmettert, um den Pomp der klaren Grenzen zu zelebrieren.

     

    Felix Pfahl

  41. Manuela Rzytki und Anna McCarthy" rel="bookmark">Manuela Rzytki und Anna McCarthy

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    Termine rund um die Ausstellung, jeweils um 19 Uhr im Kunstraum. 

    Eintritt frei

     

    Mittwoch  4. März: Music for Rooms 1  › Eröffnung

    Samstag   7. März: Music for Rooms 2
    Samstag  14. März: Finale Séance      › Finissage

     

     

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    “Sie sind nicht von hier

    and I come from them…”

     

     

     

    Musikerin Manuela Rzytki und Künstlerin Anna McCarthy entwerfen zusammen ein Raumkonzept zu Rzytkis jugoslawischer Familien- und Musik-Tradition. Hintergrund ist die Geschichte ihrer donauschwäbischen Vorfahren – einer Mischkultur, die seit Jahrhunderten, insbesondere seit dem 1. Weltkrieg, Siedlungspolitik, Migration, Grenzverschiebungen, Krieg und Flucht ausgesetzt war.

    Geschichte und Geschichten leben fort in der Gegenwart. Die Großfamilie bildete für Rzytki einen sozialisierenden Raum, der Erfahrungen, Erzählungen von Leid, Krieg und Glück und insbesondere auch Liedgut an die Nachkommen tradierte. Erinnerungen von Flüchtlingen wie sie uns heute in Zeiten globaler Krisen wiederbegegnen. Die Geister einer Vergangenheit wie der europäischen kehren wieder.

     

    Die Stimme der Großmutter, Geräusche, Bilder, Musik, Möbel, Klang, Objekte. Eine musikalische Séance im Geisterhaus; die Familie wird zum Hirngespinst; das verwobene Sinngeflecht verdichtet sich in sprechenden Küchentischen und erzählenden Tapeten. Musique d’ameublement.

    Dieses auratische System von formalen Schichten und inhaltlichen Referenzen spitzt sich an drei Abenden performativ zu. Als wollten die Geister der Vergangenheit durch Live-Musik rituell beschworen, gebannt oder erlöst werden…

     

    Die Musik des Eröffnungsabends fließt in die Installation der Ausstellung ein. Im Laufe des Produktionsprozesses entsteht außerdem Tonmaterial, das im Herbst auf Vinyl erscheinen wird. Der Kunstraum bietet eine Edition dieser 7“-Single an.

     

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    Mitwirkende:

    Manuela Rzytki ist Musikerin, Sängerin und Produzentin. Sie ist Gründerin der Band Parasyte Woman und bekannt durch ihre Mitwirkung in den Musikprojekten G.Rag und die Landlergschwister (auch Zusammenarbeit mit Schlachthofbronx), Kamerakino, Salewski und diversen Theaterproduktionen am Residenztheater, den Münchner Kammerspielen und dem Volkstheater.

    Künstlerin Anna McCarthy ist Absolventin der Akademie der Bildenden Künste München und der Glasgow School of Art und arbeitet multidisziplinär: Sie ist Bassistin und Sängerin der Münchner Band Damenkapelle, inszeniert Theaterstücke (Ich dachte man darf alles, Maximiliansforum 2010), stellt regelmäßig im In- und Ausland aus, zuletzt NA-EN-DE-NA–EN-DE-NA-WIDA (Schaustelle Pinakothek der Moderne 2013), How to Start a Revolution: The Musical (Haus der Kunst 2013) und Heute Nachmittag Als Wir Noch An Was Glaubten, 1914/2014: Der Große Krieg, Erinnerungen an Europa. Außerdem veranstaltet McCarthy Lese- und Konzertreihen u.a. No Country for Odd Poets im Kunstverein München.

     

    Außerdem zu Gast:
    Tobias Laemmert (Protein, Parasyte Woman)
    Thomas Wühr (Tom Wu, Das Weiße Pferd)
    Maximilian Bräunlich (Joe Masi, Das Weiße Pferd)

     

    Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates München.
    In Kooperation mit Schamoni Musik und Favorit Bar.

  42. Buchpräsentation " rel="bookmark">Buchpräsentation 

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    EnglApparat

     

    Beate Engl APPARAT

    Hg. von Beate Engl und Anja Casser/Badischer Kunstverein

     

    Wir laden Sie herzlich ein zur Buchpräsentation

    Freitag, 27. Februar, 19 Uhr

     

    Anlässlich der Buchpräsentation wird Beate Engls „Agitator 2.0“ im Kunstraum München installiert. 

     

    Beate Engls Künstlerbuch „APPARAT“ ist anlässlich ihrer gleichnamigen Einzelausstellung im Lichthof des Badischen Kunstvereins erschienen. Die Publikation bündelt eine Auswahl von Engls Arbeiten aus den letzten Jahren, die sich mit Symbolen der Repräsentation und Propaganda befassen. Fahnen, Megaphone, Rednertribünen, Werbedisplays und andere Elemente des öffentlichen Raumes bilden die Basis ihrer Skulpturen. Engl hinterfragt auf spielerische Weise die Machtrhetorik dieser Objekte und verfremdet sie bis hin zu revolutionärem Kitsch.

     

    Beate Engl APPARAT

    Verlag Silke Schreiber, München 2014

    40 Seiten, Deutsch/Englisch

    24 × 19,5 cm, Softcover mit je einem von drei verschiedenen Postern als Schutzumschlag

    20 € / 18 € für Mitglieder

     

     

     

  43. Low Tec" rel="bookmark">Low Tec

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    Wir freuen uns, Sie am Sonntag, den 15. Februar, 14 Uhr zur Finissage der Ausstellung Low Tec von Hansjoerg Dobliar einladen zu dürfen.

    Anlässlich der Finissage werden die zwei Publikationen, die vom VistVunkVerlag herausgegeben werden, präsentiert:

     

    Hansjoerg Dobliar

    Low Tec

    Box mit Siebdruck (92×62cm) und

    Heft (25×19cm, 48 Seiten, s/w, mit einem Text von Daniela Stöppel)

    Auflage 30

     

    Daniela Stöppel

    Über Wurzeln

    Essayband mit Abb. (Din-A5, 40 Seiten, s/w) (Band 9 der Grünen Reihe) Auflage 30

     

     

     

    Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

     

     

     

     

    Dobliar Publikationstoeppel_publikation

     

     

  44. Low Tec

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    Text

    Kuratiert von Daniela Stöppel

     

    Kunstraum-Dobliar

     

     

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  45. Neuerscheinungen von Anton Bošnjak und Franka Kaßner

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    Wir laden Sie herzlich ein zur Präsentation der Neuerscheinungen von

    Anton Bošnjak und Franka Kaßner im VistVunkVerlag:

     

     

     

    Anton Bošnjak

    about National Geographic, Shadows, and Romance

    44 Seiten, s/w, Broschur

     

    Franka Kaßner

    Geschichte aus Braunkachel

    66 Seiten, s/w, Broschur

     

     

     

    Damit der harte Inhalt besser verarbeitet werden kann, gibt es Chilenischen Affenschwanz und Rakija Loza. Fragen werden nur am 17.12.2014 beantwortet. Zahlreiches Erscheinen verbessert das Raumklima.

     

     

     

     

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  46. Jirka Pfahl" rel="bookmark">Jirka Pfahl

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    Wir freuen uns, das dritte ‹Awareheft› von Jirka Pfahl (lebt und arbeitet in Leipzig) im Kunstraum vorstellen zu können. Das Heft bezieht seinen Titel von einer mittlerweile als veraltet geltenden Bezeichnung für ‹Aufmerksamkeit› oder für ‹aufmerksames Sein›, für Mitwissen, Bedeutung-Darauf-Legen oder sich im Kreis der Wissenden Befinden – und verweist auf eine Ökonomie der Codes und deren Anwendung. Die rasante Entwicklung in der Ästhetik des Internets hat jedoch mittlerweile neue Begriffe für dieses Phänomen hervorgebracht. Im dritten, fanzineartig zusammenkopierten Awareheft erscheint somit der Ausdruck des aware-Seins wie ein Mammut des Internets. Die Inhalte mit Beiträgen internationaler Künstler greifen unter dem Arbeitstitel ‹schneller als lol› diese Dynamik auf.

     

    Anlässlich der Magazinpräsentation kochen Daniela Stöppel und Jirka Pfahl die Münchener-Tafel-Suppe zur freien Verspeisung. Außerdem ist eine neue Arbeit des Künstlers zu sehen, die sich ebenfalls ums Essen dreht …

     

     

     

    Jirka Pfahl — Awareheft #3

    Mit Beiträgen von Kim Asendorf, Andrew Birk, Gallery Fist, Jirka Pfahl

    ISBN 978-3-923874-95-8

     

     

  47. 6. bis 28. November 2014

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    6. bis 28. November 2014

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    6. bis 28. November 2014

    Im Rahmen der Eröffnung liest Oliver Mallison (Münchner Kammerspiele)

    einen Text von Björn Kuhligk.

     

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    Ausgangspunkt der Ausstellung ist die Gegenüberstellung von Bildender Kunst und Text. Dabei geht es um mehr als die rein visuellen Qualitäten von Schrift im Bild oder der Entstehung von Bildern im Kopf durch Texte. Von Interesse sind vielmehr künstlerische Positionen, die mit textuellen Strukturen arbeiten. Der Versuch, mit Serialität, Differenz und Wiederholung im weitesten Sinn komplexe Ausdrucksformen zu entwickeln, verbindet die künstlerische Arbeit von Gesine Grundmann, Michel Klöfkorn, Björn Kuhligk und Rolf Poellet. Das entstehende Gefüge der Positionen schafft einen Raum, in dem die Begriffe Text und Bild in gegenseitigen Referenznahmen erzeugt werden. Die Grenzen zwischen den Begriffen werden zu Gunsten einer übergeordneten Struktur verschoben, die näher an tragfähige Selbstbefragungsstrategien heranreicht. Kunst verharrt hier nicht nur einem Aggregatzustand, sondern entfaltet sich über Gattungs- und Genregrenzen hinweg.

     

    Ein speziell für die Ausstellung verfasster Text von Björn Kuhligk, eingelesen vom Autor selbst, ist dauerhaft in der Ausstellung präsent. Der Zusammenhang, in dem die verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen stehen, ist vielschichtig und führt zu gegenseitigen Inspirationsrückkopplungen: Es werden neue Räume eröffnet, auch und gerade auf die grundsätzlichen Fragen hin: Warum Text und Kunst? Schrift und Bild? Und was hat das mit Malerei oder Bildhauerei zu tun?

     

    Rolf Poellets Malerei beschäftigt sich mit einer Reduktion des Gegenständlichen; die Pinselstriche erlauben eine Auflösung der Form, die den Bildgegenstand zu einem abstrakten macht, um doch die Form der Figur und des Bildaufbaues nicht zu verleugnen. In seinen großformatigen, seriell angeordneten Wandarbeiten wird der Betrachter mit in den Reduktionsprozess und in die Dechiffrierung hineingezogen. Neben der Auslotung der seriellen Arbeitsweise ist ein weiteres wichtiges Moment der Malerei von Rolf Poellet die ornamentale Auffassung von Fläche und Kontur, die eine Autonomie gegenüber dem Bildgegenstand erreicht, so dass dieser keine außerbildliche Realität bezeichnet, sondern selbst Ausdruck des Bildes ist.

     

    Die Materialität der Dinge und ihre Eigenschaften, die ihr Potenzial an Möglichkeiten ausmachen und gleichzeitig kulturgeschichtliches Repertoire referieren, sind das Arbeitsfeld der Bildhauerin Gesine Grundmann. Materialien wie Metall, Holz, Stoff oder Kunststoff aus ihrer unmittelbaren Umgebung unterzieht Gesine Grundmann durch meist minimale Eingriffe in der Bearbeitung der Oberfläche einer differenzierten Betrachtung. Die Arbeiten oszillieren im Spannungsfeld von Billig- und Edelmaterial, Leichtigkeit und Schwere, industrieller Massenproduktion und Handarbeit. Sie bedingen sich im übertragenen, sprachlichen Sinne als „Verdichtung“, auch in Form und Wiederholung, erzeugen in ihrer Wahrnehmung eine Vielschichtigkeit und Mehrdeutigkeit sowie ein hohes Maß an Intensität.

     

    Der Filmemacher Michel Klöfkorn zeigt auch Buchobjekte, die unser Auge auf die Probe stellen, indem das Ausgangsmaterial einer gezielten Dekonstruktion unterzogen wird. Klöfkorn zerschneidet beispielsweise Bildteile in dünne Streifen und webt diese neu zusammen. Für den Animationstreifen „Liquid Paper“ schnitt er mit dem Cutter Figuren in mehrere Bildbände, die abgespielt einen neuen Bilderrausch ergeben. Der Filmrhythmus ist ein Stakkato, das den Betrachter in die Buchseiten hineindrängt in einen Reigen aus Textpassagen, Buchstaben und Bildern.

     

    Kuratiert von Dr. Patricia Drück

     

     

     

    Buchseite Richardson Wters

    Michel Klöfkorn

    „Flüssiges Papier/Terrysworld“, 2010

    Cut-Outs im Bildband Terrysworld von Terry Richardson

    Courtesy Kai Middendorf Galerie

     

     

    Die Ausstellung wird unterstützt von

    Rischart sowie von der Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung

     

     

  48. Power Supply – Sonisches Arbeiten

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     Kunstraum Bernhard Schreiner

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    Unter Stichworten wie Sonische Kunst (Sonic Art) oder Transmission Art entwickeln seit einigen Jahren bildende Künstlerinnen und Künstler ein erneuerten Verständnis des Akustischen in der bildenden Kunst.

     

    Einige nehmen dabei bewusst Bezug auf frühe Überlegungen des amerikanisch-australischen Kunsttheoretikers Douglas Kahn („Anmaßung der Musik“). Andere erspüren ein Fehl-Lesen und Miss-Sehen ihres Schaffens auf Grund einer musikalischen Umklammerung und suchen deshalb nach Möglichkeiten der ästhetischen Befreiung.

     

    Dies ist unser Ausgangspunkt zur Ausrichtung der ersten Einzelausstellung in München des Frankfurter Künstlers Bernhard Schreiner (*1971 in Mödling bei Wien). Schreiner ist einem breiteren Kunstpublikum vor allem durch seine gemeinsame Arbeit mit Thomas Bayrle bekannt, zum Beispiel zur documenta13 in Kassel, oder zuletzt durch seine Sound-Installation „The Encryption Garden“ im Frankfurter Städel Museum in Zusammenarbeit mit Alan B. Richmond. Die Ausstellung im Münchner Kunstraum will nicht den kollaborativen Aspekt seines Werkes, sondern Bernhard Schreiners Überlegungen zum Akustischen in den Vordergrund stellen. An Hand Schreiners sonischer, raumfüllender Arbeitsweise soll die grundsätzlichere Frage diskutiert werden: Was macht die bildende Kunst mit dem Hören, und warum verträgt sich das nicht mit der Musik?

     

    Neben einer Auswahl an Papierarbeiten und Plastiken im Parterre der Ausstellung zeigt Bernhard Schreiner im Obergeschoss eine eigens für den Kunstraum realisierte neue Arbeit: „Power Supply“ (Netzanschluss).

    Unterschiedliche Volt und Ampere-Stärken handelsüblicher Netzteile in Kombination mit unterschiedlichen Typen von Lautsprechern erzeugen immer andere Ergebnisse. Flächige, knisternde, rhythmisch klickende Tonstrukturen erinnern an das Klangvokabular zeitgenössischer elektro-akustischer Musik, ohne jedoch deren konservative Logik von Komposition oder Instrument zu übernehmen.

     

    Kuratiert von Ralf Homann

     

    Die Ausstellung wird gefördert von der Hypo-Kulturstiftung und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München.

     

  49. one two three

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    Ausstellung

     

    im Kunstraum: 12. Juli bis 14. September 2014

    Dokumentationsfotografien von Albrecht Ohly

     

    Im Zentralinstitut: Verlängert bis zum 26. September 2014

    Dokumentarische Vitrinenausstellung zu amerikanischer Kunst in München. 1960 bis 1980

     

    Weitere Termine

    ZentraIinstitut:

    Studientag, 12./13. September 2014

    Anmeldung erforderlich, Programm siehe (Info folgt … )

    Das Forschungskolloquium wurde verschoben, der Termin wird bekanntgegeben.

    Kunstraum:

    Mittwoch, 3. September, 19 Uhr (Re-Enactment Carl Andre)

    Mittwoch, 10. September, 19 Uhr (Re-Enactment Agnes Martin)

     

    Ein Projekt von Studierenden des Instituts für Kunstgeschichte, 

    koordiniert von Daniela Stöppel.

    Eine Kooperation zwischen Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Institut für Kunstgeschichte der LMU und Kunstraum München.
    Eine Veranstaltung des Studienzentrums zur Moderne – Bibliothek Herzog Franz von Bayern.

     

     

     

    Amerikanische-Kunst-in-München.-1960-bis-1980-600x900

     

     

     

    Eröffnung Zentralinstitut

    Freitag 11. Juli, 18 Uhr, Katharina-von-Bora-Straße 10

     

    Eröffnung Kunstraum

    Samstag 12. Juli, 18 Uhr, Holzstraße 10

     

    (1) Dokumentarische Vitrinen-Ausstellung im Zentralinstitut für Kunstgeschichte

    (2) Re-Enactments im Kunstraum München

    (3) Ausstellung mit Fotografien von Albrecht Ohly im Kunstraum München

     

    Kuratiert von Studierenden des Instituts für Kunstgeschichte der LMU München,

    geleitet von Daniela Stöppel, 

    in Kooperation mit dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte 

    und dem Kunstraum München. 

    Ein Projekt im Rahmen des Studienzentrums zur Moderne – Bibliothek Herzog Franz von Bayern.

     

     

     

     

     

     

    ⇓ Zentralinstitut für Kunstgeschichte

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    ⇓ Kunstraum

    Kunstraum Albrecht Ohly 1

    Kunstraum Albrecht Ohly 2

    Kunstraum Albrecht Ohly 3

     

     

     

    ⇓ Kunstraum Re-enactment Fred Sandback 

    Kunstraum Fred Sandback

    ⇓ Kunstraum Re-enactment Carl Andre

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    ⇓ Kunstraum Re-enactment Agnes Martin

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    In den 1960er und 1970er Jahren erfährt Münchens Kunstszene wichtige Impulse, die eng mit den gleichzeitigen künstlerischen Entwicklungen in den USA verbunden sind: Die Galerie Friedrich und Dahlem wird 1963 gegründet und zeigt erstmals Werke der Pop Art, Minimal und Land Art in München. In diesem angeregten Klima eröffnen in den Folgejahren weitere Galerien, wie Tanit, Biedermann, art in progress oder Schöttle, die ebenfalls zahlreiche amerikanische Künstler/innen vertreten. 1968 wird die Pop-Art-Sammlung des Wella-Chefs Karl Ströher im Haus der Kunst ausgestellt und löst eine Debatte über die Ankaufspolitik der öffentlichen Museen aus. Der bereits 1965 gegründete Galerie-Verein, vom deutsch-amerikanischen Sammler Walter Bareiss mitinitiiert, versammelt nach amerikanischem Vorbild kaufkräftige Sammler und Mäzene, die den damals wenig progressiven Kurs der Staatsgemäldesammlungen korrigieren sollen und Werke zahlreicher Amerikaner erwerben, die heute aus den Beständen der Pinakothek der Moderne und der Graphischen Sammlung nicht mehr wegzudenken sind. Eine weitere Gruppe Kunstinteressierter gründet das Modern Art Museum, um den Mangel einer fehlenden Kunsthalle auszugleichen. Mit der Sammlung von Gunter Sachs und der Ausstellung „Barock – Minima“ wird auch hier ein Schwerpunkt auf die Kunst der Amerikaner gelegt.

     

    Im Neubaugebiet Neuperlach lässt Michael Heizer 1969 einen Krater ausheben. Zur Olympiade 1972 plant Heiner Friedrich mit Walter de Marias Erdkilometer ein weiteres groß angelegtes Land-Art-Projekt, das nicht realisiert wird, obwohl sich die Architekten Behnisch und Partner für die Umsetzung einsetzen. Als Raum für die neue Avantgarde-Kunst wird 1973 der Kunstraum München gegründet und zeigt Ausstellungen mit Richard Tuttle, Agnes Martin, Fred Sandback, Maria Nordman und anderen. 1977 und 1979 finden im Lenbachhaus Performance-Reihen, u.a. mit Laurie Anderson, statt. Hierbei, wie auch im Galerieprogramm von Dany Keller, sind viele amerikanische Künstler und Künstlerinnen zu sehen. In den gleichen Jahren besichtigt Dan Graham die Amalienburg und  Douglas Huebler fotografiert Dachau. Warhol besucht München mehrfach, bei Schellmann und Klüser erscheinen 1980 seine Beuys-Portraits. Zahlreiche weitere Editionen, unter anderem von Sandback, La Monte Young oder Lawrence Weiner entstehen in München.

     

    Dieser ereignis- wie folgenreichen Zeitspanne in der Kunstgeschichte Münchens hat sich nun ein Projektseminar des Instituts für Kunstgeschichte der LMU München genähert: Die Protagonisten der 1960er und 1970er wurden befragt, ein Pressespiegel erstellt und ausgewertet, Archive, Sammlungen und Privatpersonen besucht, Provenienzen nachvollzogen, Editionen gesichtet und Einzelwerke analysiert. Die Ergebnisse werden nun in einer topographisch organisierten Vitrinen-Ausstellung im Zentralinstitut präsentiert. In drei Re-Enactments werden außerdem im Kunstraum Installationen und Werke von Fred Sandback, Donald Judd und Agnes Martin wiederaufgeführt, um sie einer Aktualisierung und kritischen Befragung zu unterziehen. Nicht zuletzt wird im Kunstraum mittels einer Fotografie-Ausstellung mit Werken von Albrecht Ohly ein Zeitgenosse gewürdigt, der mit Sensibilität und Einfühlungsvermögen zahlreiche Ausstellungen amerikanischer Künstler/innen im Medium der Fotografie festgehalten hat.

     

     

    www.zikg.eu

    www.kunstraum-muenchen.de

    www.kunstgeschichte.uni-muenchen.de

     

     

  50. Laboratory Aim Density „Uncertainty Phase. Hashtag Abspritzen“

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    Laboratory Aim Density „Uncertainty Phase. Hashtag Abspritzen“

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    Laboratory Aim Density „Uncertainty Phase. Hashtag Abspritzen“

     

    LAD_chinagirl

     

     

    Laboratory Aim Density: a film set, a director, a set builder, a model: a rehearsal to create a single frame as time and sense unravels..

     

    A project and series of new works based on re-creating LAD “china girl” film frames, the image that appears in the countdown of every reel of motion picture film. Originally, the images were spliced in by film lab technicians for checking that the color and density of the negative is correct during the processing and printing stage of creating the final film. They were often from a camera test of a young starlet or even film lab workers themselves;  sometimes they are mannequins men children or an entire still life scene both with model and multiple items of color such as fruits and flowers.

     

    The project is both about film as much as it is about the process and language of film, and the 4 dimensional space it occupies both physically in a space, in the making of the set and shooting and as single frames that eventually create an entire film. Laboratory Aim Density is about the creation in time of a single frame, which in turn becomes a durational piece of its own. The performance is an extract from a series of films being produced by IS Rejkjavik-based artist Rebekka Erin Moran whilst travelling through Holland and Germany this summer.

     

    Rebecca Moran graduated from the School of the Art Institute in 2000 before moving to Holland and subsequently Reykjavik in 2005. She has exhibited internationally in cities such as NYC, Chicago, Rotterdam, Köln, Tokyo, Paris, and Reykjavik. Her work delves into a subjective approach to the everyday. Finding danger in boredom, absurdism in the mundane, home in nomadicism, intimacy in the unexpected; finding the point where the clash of opposites creates its own form of coherency. Visual paradox or thematic antonym underlies much of her work; a search of sorts for the fault-line inherent in all things.

     

    www.rebekkamoran.com/

  51. Implizites Wissen

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    Kunstraum Akademie

  52. 19. Juni bis 6. Juli 2014

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    Donnerstag, 3. Juli 2014, 18 Uhr

    Picknick-Lesung, Olympiaberg, Treffpunkt Eingang Sea Life

     

    Im Rahmen der Ausstellung «Leone Contini – Imagined Menu» wird der Künstler am 3. Juli um 18.00 eine Picknick-Lesung als Performance auf dem Olympiaberg veranstalten. Dabei werden für alle Gäste einige Gerichte serviert, die nach den Originalrezepten aus dem Kochbuch B98 “Imagined Menus” gekocht wurden. Die ausgewählten Rezepte und Gerichte sollen als Anregung zum Nachdenken und als Ausgangspunkt für Gespräche zwischen dem Künstler und seinen Gästen dienen.

     

    Verbindliche, kostenlose Anmeldung unter: barsi@kunstraum-muenchen.de

    Die Anzahl der Teilnehmer ist auf 40 Gäste beschränkt

    (Performance auf Englisch)

     

    Kuratiert von Emily Barsi.

    In Kooperation mit dem Kunstverein Milano. 

    Mit freundlicher Unterstützung der Landeshauptstadt München, Kulturreferat.

     

     

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    Fotos: Thomas Splett

     

     

    Unten: Performance vom 18. Juni im Kunstraum

     

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    Contini-ImaginedMenu2Fotos: Massimo Fiorito

     

     

     

     

     

     

     

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    Leone Contini – Imagined Menu

    19. Juni bis 6. Juli 2014

     

    Kunstraum München in Kooperation mit dem Kunstverein Milano

    Kuratiert von Emily Barsi

     

    Mittwoch, 18. Juni, 19 Uhr

    Eröffnung und Performance

     

    Donnerstag, 3. Juli, 18 Uhr

    Picknick-Lesung, Olympiaberg im Olympiapark München

    Die Anzahl der Teilnehmer bei der Picknick-Lesung ist auf 40 Personen begrenzt. Verbindliche kostenlose Anmeldung per E-Mail an:

    barsi@kunstraum-muenchen.de

     

    Beide Performances in englischer Sprache.

     

     

     

    Das Projekt „Imagined Menu“ des italienischen Künstlers Leone Contini nimmt Bezug auf ein historisches Ereignis, bei dem es im Oktober 1917 zur schlimmsten Niederlage in der Geschichte des italienischen Militär kam, der „Rotta di Caporetto“ (der Schlacht von Karfreit). Zwischen Oktober und November geraten ungefähr 300.000 italienische Soldaten in Gefangenschaft und werden später auf Gefangenenlager in Deutschland und Österreich-Ungarn verteilt; Soldaten werden von Kämpfern zu Kriegsgefangenen, aus Agierenden des Krieges werden Besiegte, aus mit Rationen und Konservendosen gut genährten Körpern werden abgemagerte, unterernährte Gestalten.

     

    Unter den Gefangenen von Caporetto befindet sich auch Giosuè Fiorentino, ein junger, sizilianischer Offizier und Großonkel von Leone Contini, der in Cellelager, nördlich von Hannover, zusammen mit 3000 anderen italienischen Offizieren interniert wird. Die kleine Gemeinschaft seiner Baracke, der kleinsten sozialen Einheit des Lagers, erlebt Hunger, Kälte und Verzweiflung, entwickelt aber auch gleichzeitig kollektive Strategien des Widerstands. Dem „Fraß“ des Lagers, der die Gefangenen mit Mühe am Leben erhält, stellt man das Essen der Erinnerung entgegen, intensiv begehrt und Thema endloser Diskussionen unter den Gefangenen. Das Teilen des „eingebildeten“ Essens ist wohl ein Versuch, mit dem unvorstellbaren Hunger fertig zu werden, diesen Urinstinkt umzulenken und eine Masse hungriger Körper in so etwas wie eine Gemeinschaft zu verwandeln. Dieses  – wenn auch nur virtuelle – Gemeinschaftsmahl ist auch eine Aktion von kollektivem Widerstand.

     

    Giosuè Fiorentino hielt in zwei handgebunden Notizbüchern die Rezepte fest, die von den Mitgefangenen beschrieben wurden; das Ergebnis ist ein großes Mosaik von Regionalküchen der Zeit um 1900, etwa 250 Rezepte von Friaul bis Sizilien. B98, die Bezeichnung seiner Baracke, gab  einem der beiden Kochbücher seinen Titel.

     

     

     

    Nachdem es 2013 vom Kunstverein Amsterdam gezeigt wurde, ist Imagined Menu nun an zwei Terminen erstmals in München zu sehen:

     

    Am – 18. Juni – präsentiert der Kunstraum München in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Milano eine Lesung/Performance, die – als fließende Erzählung konzipiert – die Vorgehensweise bei der Ernährung von und der Kontrolle über den Körper der Soldaten im Ersten Weltkrieg aufzeigen wird, von den Schützengräben an der Front bis in die Gefangenenlager nach der Niederlage von Caporetto. Die „Spuren“, die während der Lesung entstehen, bilden die Ausstellung, die bis zum 6. Juli zu sehen sein wird.

     

    Am – 3. Juli – wird auf dem Olympiaberg ein Picknick veranstaltet, der vor 1972 als Schuttberg bekannt war, da er aus den Trümmern des im Zweiten Weltkrieg durch Bomben zerstörten Münchens aufgeschüttet wurde, heute aber ein wesentlicher Teil der Olympiaparkanlage ist. Bei dem Picknick werden einige der im Kochbuch B98 beschriebenen Gerichte serviert werden. Jedes ausgewählte Rezept bietet eine Gelegenheit zum Nachdenken und zu Gesprächen zwischen dem Künstler und seinen Gästen.

     

     

     

    Leone Contini (geb. 1976 in Florenz) studierte Philosophie und Kulturelle Anthropologie in Siena. Seine Forschung konzentriert sich vor allem auf interkulturelle Reibungspunkte, Konflikte und Machtbeziehungen, Vertreibung, Migration und Diaspora. Er entwickelt hierzu Vorlesungsperformances, kollektive Interventionen im öffentlichen Raum, textbasierte und audio-visuelle Erzählungen, Blogs und Eigenpublikationen. Seine letzten Ausstellungen und Interventionen: Delfina Foundation, London 2014; Khoj, New Delhi 2014; Villa Romana, Firenze 2014; DOCVA viafarini, Milano, 2013; Kunstverein, Amsterdam 2013, Tirana Art Lab 2013; UNIDEE, Biella, 2013.

     

    www.leonecontini.wordpress.com

    www.kunstverein.it/en/

     

    FB Event

    https://www.facebook.com/events/1485566258344343/

     

    Mit freundlicher Unterstützung von

    Landeshauptstadt München Kulturreferat

     

     

    English Version below

     

    Leone Contini – Imagined Menu

    19rd June – 6th July 2014 

    Kunstraum München in collaboration with Kunstverein Milano

    Curated by Emily Barsi

     

    Wednesday 18th June, 19 PM

    Opening and Performance

     

    Thursday 3rd July, 18 PM

    Picnic-Lecture, Olympiaberg, Olympic Park in Munich.

    The number of participants at the picnic lecture is limited to 40 people. Registration by email barsi@kunstraum-muenchen.de

     

    Both performances in English

     

     

     

    Imagined Menu by Italian artist Leone Contini arises from a historical event that happened in October 1917 with the worst defeat in the history of the Italian military: the „Rotta di Caporetto“ (the Defeat of Caporetto). Between October and November about 300.000 Italian soldiers were taken prisoner and later on allocated to prison camps in Germany and Austro-Hungary; the status of the soldier suddenly changes: from being a fighting-machine he is turned into a defeated device, a prisoner of war. His body, which until that moment was fed by rations and canned food, now becomes drained and undernourished.

     

    One of the prisoners of Caporetto is Giosuè Fiorentino, a young Sicilian officer and great-uncle of Leone Contini, who was interned at Cellelager, north of Hannover, along with 3000 other Italian officers. The small community of his barrack – the barrack being the minimum social unit in the life of the camp – experiences hunger, cold and despair, but at the same time develops strategies of collective resistance. The prisoners contrast the “Sbobba”, the soup that barely keeps them alive in the camp, by sharing recipes and “memories“ of intensely desired food, which is also subject of endless discussions among them. The sharing of this „imagined“ food is probably an attempt to cope with the extreme hunger, to redirect this basal instinct and convert a crowd of hungry bodies to something akin to a community. This conviviality – though virtual – is in itself an act of collective resistance.

     

    Giosuè Fiorentino wrote down in two hand-bound notebooks the recipes described by his fellow prisoners; the result is a vast mosaic of Italian regional cuisines at the time of 1900, about 250 recipes from Friuli to Sicily. B98, the identifier of his barrack, became also the title of one of the two cookbooks.

     

     

     

    Imagined Menu, after having been presented in 2013 by Kunstverein Amsterdam, arrives in Munich with two events:

     

    June 18, 2014 – – The Kunstraum München will present in cooperation with the Kunstverein Milano a lecture performance conceived as a flowing narrative that de-constructs the means for nutrition and control over the body of the soldiers during the Great War, from the trenches to the prison camps after the defeat of Caporetto. The „traces“ produced during the lecture performance will remain on view until July 6.

     

    July 3, 2014 – – The recipes from the cookbook B98, imagined by Italian prisoners during the First World War, will be turned into real food in the form of a picnic on the Olympiaberg, the hill that was piled up from the debris of Munich generated by the bombings during the Second World War, today a leisure urban park. Each dish will be an opportunity for reflections and informal talks between the artist and his guests.

     

     

     

    Leone Contini (1976, Florence) has studied Philosophy and Cultural Anthropology in Siena. His research is mainly focused on intercultural frictions, conflict and power relations, displacement, migration and Diaspora. He develops lecture performances, collective interventions in public space, textual and audio-visual narratives, blogging and self-publishing.  In the last years he has exhibited at Delfina Foundation, London 2014; Khoj, New Delhi 2014; Villa Romana, Firenze 2014; DOCVA, Milano 2014; Tirana Art Lab 2013; UNIDEE, Biella, 2013, Kunstverein Amsterdam, Amsterdam 2013. Residencies attended: “The Politics of Food” at Delfina Foundation, London 2014; “InContext: public.art.ecology – Food Ed. III” at Khoj, New Delhi 2014; Tirana Art Lab, Tirana 2013; “#1 Under Construction” at Zico House and Frigoriferi Milanesi, Milano and Beirut 2012.

     

    www.leonecontini.wordpress.com

    www.www.kunstverein.it/en/

     

    FB Event

     

    https://www.facebook.com/events/1485566258344343/

     

    Supported by

    Landeshauptstadt München Kulturreferat

     

     

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    Kunstraum-Aby-Warburg-1

     

     

     

    22. Mai 2014, 19 Uhr

    Eröffnung und allgemeine Einführung von Roberto Ohrt und Philipp Schwalb

     

    23. und 24. Mai, 10 bis 19 Uhr

    Tagung mit renommierten Warburg-Forschern zur Aktualität des Bilderatlas

     

    28. Mai, 4. Juni und 11. Juni, jeweils 19 Uhr

    Ausstellungsbegleitende Vorträge zu einzelnen Tafeln

     

    Warburgs Mnemosyne-Bilderatlas, benannt nach der griechischen Göttin der Erinnerung, hat mittlerweile den Status einer Legende mit Weltruhm. Die Ausstellung im Kunstraum besteht zum einen aus der Rekonstruktion einer Sequenz von Tafeln des Atlas im Originalformat sowie aus Werken der Künstler Andy Hope 1930, Olaf Metzel und Berthold Reiß, die in Auseinandersetzung mit Warburgs Atlas-Projekt entstanden sind. Warburgs Mnemosyne ist ein Instrument, das nicht nur entschlüsselt, sondern auch angewandt werden kann. Dazu findet im Kunstraum am 23. und 24. Mai eine Tagung mit Vorträgen internationaler Warburg-Forscher statt, im Lauf der Ausstellung werden weitere Vorträge vor den Tafeln gehalten. Seit zwei Jahren zeigt der 8. Salon in seinen Räumen in Hamburg eine Rekonstruktion des Mnemosyne-Bilderatlas. Bislang wurden etwa 45 der insgesamt 63 Tafeln in zehn Veranstaltungen behandelt und in der Reihe ‹Baustelle› publiziert. Mittlerweile präsentiert der 8. Salon den Bilderatlas auch in anderen Institutionen: nach der letzten Station in St. Gallen 2013 ist er nun im Kunstraum zu sehen.

     

     

     

    Kunstraum-Aby-Warburg-2

     

     

     

    In Zusammenarbeit mit dem Institut für Kunstgeschichte der LMU, München. Kuratiert von Luise Horn und Sabine Weingartner.

     

    Weitere Informationen auch auf www.8salon.net

     

     

     

    Vorträge, jeweils Mittwochs 19 Uhr

     

    28. Mai

    Susanne Thürigen: Der Atlas goes public ? – Die Planetenwanderung nach Norden (Tafel 59)

     

    4. Juni

    Daniela Stöppel: ‘Plein air als Substitution des Olymp’ – Manets ‹Le Dejeuner sur l’herbe› (Tafel 55)

     

    11. Juni

    (1.) Susanne Pollack: Inspirationsbedürftige Kunst: ‹Poesia unter den Artes Liberales› (Tafel 50 und 51)

    (2.) Julia Saviello und Hanns-Paul Ties: Warburgs ‘Wie der Metapher’ –

    Im Gespräch über den Darstellungsmodus Grisaille (Tafel 49, 44 und 45)

     

     

     

    Warburg-Kunstraum-1 Warburg-Kunstraum-2 Warburg-Kunstraum-3

     

    »   Tagung

     

    »   Freitag, 23. Mai

     

    10:00 – 11:30 Uhr

    Roberto Ohrt, Philipp Schwalb: Vorstellung der Tafeln 43–48

     

    12:00 – 13:00

    Werner Rappl: Bipolare Störung. Entwendung und Inversion in Aby Warburgs Mnemosyne-Projekt. Zur Erschließung des Mnemosynematerials in den 1990er Jahren

     

    14:00 – 15:30

    Roberto Ohrt, Philipp Schwalb: Vorstellung der Tafeln 49–54

     

    16:00 – 17:00

    Thomas Hensel: Warburgs Tische

     

    17:00 – 18:00

    Hans Christian Hönes: Lost in Translation ? Warburg und die Frage der Vollendung

     

    18:00 – 19:00

    Dieter Wuttke: Panofskys Warburg

     

     

     

    »   Samstag, 24. Mai

     

    10:00 – 11:30 Uhr

    Roberto Ohrt, Philipp Schwalb, Marcus Hurttig: Vorstellung der Tafeln 55–59

     

    13:00 – 14:00

    Katia Mazzucco: Panels 43–59 on the Background of the First two Versions of the Atlas

     

    14:00 – 15:00

    Ulrich Pfisterer: Warburg als Bild. Kunst und Leben

     

    17:00 – 18:00

    Axel Heil: Die Schlange als ein internationales Antwortzeichen

     

    18:00 – 19:00

    Abschließende Diskussion

     

    ab 20:00 Bar

     

     

     

    Mit freundlicher Unterstützung von

     

    Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst

     

    Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung

     

    Finbridge GmbH & Co. KG

     

     

     

    Referenten

    Forschungsgruppe Mnemosyne

    sind u.a. Prof. Axel Heil (Künstler und Professor für Experimentelle Transferverfahren und Schrift an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe), Dr. Roberto Ohrt (Künstler und Kunsthistoriker; Autor von ‹Phantom Avantgarde›) sowie Christian Rothmaler und Philipp Schwalb (beide Künstler). Die Forschungsgruppe begann im Mai 2012 mit der Ausstellungs- und Forschungsreihe ‹Mnemosyne – der Bilderatlas von Aby Warburg›. Einen Ort dafür bietet der 8. Salon, ein von den Beteiligten getragener Verein, der sich als interdisziplinär angelegte Plattform kultureller Praxis für die Produktion, Distribution und Präsentation von Filmen, Texten, Kunstwerken, Büchern und Zeitschriften versteht. Die Räumlichkeiten des 8. Salon befinden sich im Zentrum Hamburgs, 300 m von der Reeperbahn entfernt. Hier finden regelmäßig Ausstellungen und Seminare statt; für letztere steht vor Ort eine umfangreiche Bibliothek zur Verfügung.

     

    Prof. Dr. Thomas Hensel
    lehrt Kunst- und Designtheorie an der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Pforzheim. Dissertation (‹Wie aus der Kunstgeschichte eine Bildwissenschaft wurde. Aby Warburgs Graphien›, Berlin 2011) und zahlreiche Publikationen zu Aby Warburg (u.a. ‹Schlangenritual. Der Transfer der Wissensformen vom Tsu’ti’kive der Hopi bis zu Aby Warburgs Kreuzlinger Vortrag›, Berlin 2007, hg. mit Cora Bender und Erhard Schüttpelz).

     

    Dr. des. Hans Christian Hönes
    ist wissenschaftlicher Mitarbeiter (Postdoc) in der Forschergruppe ‹Bilderfahrzeuge. Warburg’s Legacy and the Future of Iconology› am Warburg Institute London sowie Herausgeber des vierten Bandes der Gesammelten Schriften Warburgs (‹Fragmente zur Ausdruckskunde›, mit Ulrich Pfisterer). Buchveröffentlichungen u. a.: ‹Wölfflins Bild-Körper. Ideal und Scheitern kunsthistorischer Anschauung›, Berlin/Zürich 2011; ‹Kunst am Ursprung. Das Nachleben der Bilder und die Souveränität des Antiquars›, Bielefeld (erscheint Herbst 2014).

     

    Dr. Marcus Hurttig
    ist Kurator und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Graphischen Sammlung des Museums der bildenden Künste Leipzig. Seine
    wissenschaftlichen Schwerpunkte sind italienische und deutsche Kunst des 16., 19.  und  20. Jahrhunderts, insbesondere ikonografische Fragestellungen. Er kuratierte 2011 für die Hamburger Kunsthalle die Ausstellung ‹Die entfesselte Antike. Aby Warburg und die Geburt der Pathosformel in Hamburg›.

     

    Dr. Katia Mazzucco
    verbrachte 2010 einen Studienaufenthalt am Warburg Institute London. Durch ihre Veröffentlichungen arbeitet sie maßgeblich zur Warburg-Forschung, z.B. ‹Images on the move. Some notes on the Bibliothek Warburg Bildersammlung (Hamburg) and the Warburg Institute Photographic Collection (London)›, Art Libraries Journal (2013), ‹L’iconoteca Warburg di Amburgo. Documenti per una storia della Photographic Collection del Warburg Institute›, Quaderni Storici (2012); ‹1941, English Art and the Mediterranean. A Photographic Exhibition by the Warburg Institute in London›, Journal of Art Historiography (2011).

     

    Prof. Dr. Ulrich Pfisterer
    lehrt am Institut für Kunstgeschichte der LMU München mit Schwerpunkten in der Kunst der Frühen Neuzeit und der Wissen(schaft)sgeschichte; seit 2010 Herausgeber (mit Horst Bredekamp, Michael Diers, Uwe Fleckner, Michael Thimann und Claudia Wedepohl in Verbindung mit dem Warburg Institute London und dem Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg) der ‹Studienausgabe Aby Warburg. Gesammelte Schriften›.

     

    Susanne Pollack
    ist Lehrbeauftragte am Institut für Kunstgeschichte der LMU München. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die italienische Druckgraphik des 15. und 16. Jahrhunderts, humanistische Bildkonzeptionen und Musikikonographie.

     

    Dr. Werner Rappl
    ist Mitgestalter von Veranstaltungen und Mitherausgeber mehrerer Kataloge der transmedialen Gesellschaft daedalus. Er konzipierte die Ausstellung ‹Aby Warburg-Mnemosyne› in Wien 1993, dann Hamburg, Siena, Florenz, Rom, Venedig und Tel-Aviv, und gab den begleitenden Katalog ‹Aby M. Warburg. Mnemosyne› (Hamburg 1994) heraus.

     

    Julia Saviello
    ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschergruppe ‹Vormoderne Objekte. Eine Archäologie der Erfahrung› am Institut für Kunstgeschichte der LMU München mit dem Post-Doc-Projekt ‹Der Schild als Bildträger und ‘Ursprung’ der Kunst›.

     

    Dr. Daniela Stöppel
    ist wissenschaftliche Assistentin am Institut für Kunstgeschichte der LMU München und als freie Autorin u. a. für artforum und Texte zur Kunst tätig. Publikationen u.a.: ‹Visuelle Zeichensysteme der Avantgarden 1910 bis 1950. Verkehrszeichen Farbleitsysteme, Piktogramme› (erscheint Frühjahr 2014). Sie ist Vorsitzende des Kunstraum München.

     

    Susanne Thürigen
    ist Doktorandin in der Forschergruppe ‹Vormoderne Objekte. Eine Archäologie der Erfahrung› am Institut für Kunstgeschichte in München mit dem Dissertationsprojekt ‹Objekte des Wissens: Uhren und andere Goldschmiedewerke des 16. Jahrhunderts›.

     

    Hanns-Paul Ties
    ist wissenschaftlicher Assistent am Institut für Kunstgeschichte der LMU München und forscht zur Malerei der Renaissance und des Barock in Tirol und Mitteleuropa, zur Ikonographie von Liebe, Erotik und Geschlechterdifferenz sowie zur profanen Ausstattungskunst.

     

    Prof. Dr. Dieter Wuttke
    geboren 1929 in Hamburg, brachte Aby Warburg nach dem Zweiten Weltkrieg wieder in die wissenschaftliche Diskussion und besorgte 1979 die Herausgabe der ersten umfangreichen Neuauflage seiner Schriften, lange Zeit die einzige verfügbare Quelle für alle, die Warburg studieren wollten. Er kam von der Philologie zur Kunstgeschichte und hatte sich zunächst mit Erwin Panofsky auseinandergesetzt, mit dem er früh in brieflichem Kontakt stand. Seine Forschungen zu Warburg führten ihn oft nach London ins Warburg Institute, wo er noch Gertrude Bing (1892-1964) kennenlernen konnte, die langjährige Assistentin von Warburg und seinerzeit Direktorin des Instituts. Im Anschluss an seine Habilitation (1971) lehrte er an den Universitäten Göttingen und Bamberg.

     

     

     

     

     

     

     

  54. Before Your Eyes – Filme von Harun Farocki" rel="bookmark">Before Your Eyes – Filme von Harun Farocki

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    Termine

    23. April: Etwas wird sichtbar
    30. April: Videogramme einer Revolution
    7. Mai: Aufschub

     

    An drei Abenden werden im Kunstraum ausgewählte Filme von Harun Farocki gezeigt, die sich auf unterschiedliche Weise mit der Rezeption von Bildern und Medien auseinandersetzen. Farocki unterzieht Fotografien, Filmaufnahmen und Fernsehsendungen seinem kritischen Blick, ohne sie zu verfremden und schafft dabei eine Metaebene, auf der es dem Betrachter überlassen bleibt, über das Gesehene nachzudenken. Der Film Etwas wird sichtbar (1982) erzählt die Liebesgeschichte von Robert und Anna vor Fotografien aus dem Vietnam-Krieg. Über die Dialoge des Paars bettet der Filmemacher hier Überlegungen zum politischen Bild ein, ohne selbst in Erscheinung zu treten: Narration und Bildtheorie verschränken sich. Für Videogramme einer Revolution (1992) kompilierte Farocki gemeinsam mit dem Filmemacher Andrei Ujica Videobilder von der Rumänischen Revolution 1989. Im Sog des Bildstrudels stellt sich die Frage, ob die Revolution als Medienereignis und deshalb durch das Fernsehen überhaupt erst stattfand. Filmmaterial, das nie in diesen Medienkreislauf geraten war, findet sich in Aufschub (2007). Farocki hat für diesen Film Bilder aus dem Archiv geholt, die 1944 in einem Durchgangslager der Nazis in den Niederlanden entstanden waren und die einen vermeintlich harmlosen Alltag des Lagers zeigen. Es entsteht eine Divergenz zwischen der Intention der Bilder und dem, was sie dem heutigen Betrachter sagen.

     

    Der Filmemacher Harun Farocki (*1944) ist bekannt für seine politischen und medienkritischen Arbeiten. Vom Autorenkino kommend, ist er heute auch aus dem Kunstbetrieb nicht mehr wegzudenken. Seine Filme und Installationen sind eine Schule des Sehens, die den Blick des Betrachters verändern. In den vergangenen Jahren war er unter anderem in Einzelschauen im Kunsthaus Bregenz, im Museum Ludwig in Köln und im Museum of Modern Art in New York zu sehen. Derzeit ist er mit einer Einzelausstellung im Hamburger Bahnhof in Berlin präsent. Er gilt als Vorbild für viele junge Künstler und Filmemacher. Dies zeigt sich auch in seinem jüngsten Großprojekt Eine Einstellung zur Arbeit | Labour in a Single Shot (www.eine-einstellung-zur-arbeit.net).

     

    Kuratiert von Monika Wermuth

     

     

     

    →   23. April   Etwas wird sichtbar

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    Foto: „Etwas wird sichtbar“ © Harun Farocki, 1982

    Photo: „Before your Eyes – Vietnam“ © Harun Farocki, 1982

     

     

     

    →   30. April   Videogramme einer Revolution

     

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    Foto: „Videogramme einer Revolution“, Harun Farocki/Andrei Ujica, 1992 Photo: „Videograms of a Revolution“, Harun Farocki/Andrei Ujica, 1992

     

     

     

       7. Mai   Aufschub

     

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    Foto: „Aufschub“ © Harun Farocki, 2007

    Photo: „Respite“ © Harun Farocki, 2007

     

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  56. Hello World!

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